STORMBURNER - Shadow Rising
Mehr über Stormburner
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 06.12.2019
- We Burn
- Metal In The Night
- Shadow Rising
- Demon Fire
- Ragnarök
- Men At Arms
- Eye Of The Storm
- Into The Storm
- Rune Of The Dead
- Ode To War
Eine sehr stürmische Angelegenheit.
Zugegeben, mein allererster Gedanke, als ich mich an das Schreiben dieses Reviews begab, war folgender: Benötigt die Metal-Community tatsächlich noch eine weitere Truppe mit einem stürmischen Substantiv in ihrem Bandnamen und zudem ein weiteres, von Ken Kelly abermals vorzüglich entworfenes (MANOWAR, KISS, RAINBOW) MANOWAR-Gedächtnis-Cover? Die sowohl simple als auch eindeutige Antwort nach Zufuhr des STORMBURNER-Debütalbums "Shadow Rising" lautet: Ja!
Das aus Schweden stammende Quintett kredenzt seinen Zuhörern feinsten, eingängigen, melodischen Heavy Metal mit teils hymnischen Refrains ganz im Stile ihrer Landsmänner LECHERY. Bei Songtiteln wie 'Ragnarök', 'Men At Arms', 'Eye Of The Storm' 'Rune Of The Gods' oder 'Ode To War' bleiben auch die sehr wohlgewollten Vergleiche mit den "Four Kings Of Metal" natürlich nicht aus, was aus meiner Sicht auch absolut nicht verwerflich ist, da man aus dem Hause MANOWAR schon längst nicht mehr in schöner Regelmäßigkeit mit hochklassigem Material beliefert wird. Gerade die hier angesprochenen Titel verfügen über diese spezielle Epik, wie sie die alten Heroen früher so formidabel in ihre Songs einfließen ließen. Mit ihrem beileibe nicht unter mangelndem Selbstbewusstsein leidenden Sänger Mike Stark, dessen Gesang sich enorm von Eric Adams beeinflusst zeigt, hat die Truppe ein zusätzliches Ass im Ärmel.
Durch seine stellenweise fast schon etwas zu dick aufgetragenen Vocals verliert der Gute zwar schon mal die ein oder andere Melodie aus den Augen, verleiht den Titeln dadurch aber das gewisse Etwas und beschert ihnen einen hohen Wiedererkennungswert. Zudem setzt er seine markante Stimme gelegentlich auch als Instrument ein. Dabei singt er keine Texte, sondern summt oder screamt einfach zur Melodie (sehr gut nachzuhören bei 'Ragnarök'), was mir persönlich unheimlich gut gefällt. Da Weihnachten bekanntermaßen kurz vor der Tür steht, empfehle ich "Shadow Rising" allen Warriors, die ihren Weihnachtsbaum lieber mit Sägeblättern und Echtstahlketten anstatt mit Kugeln und Lametta behängen und den dazugehörigen Punsch oder Glühwein stilecht im Lendenschurz grölend aus dem Horn genießen.
Zudem verfügt das Album dank der gelungenen Produktion von Ronny Hemlin (TAD MOROSE, STEEL ATTACK) über die nötigen Eier und sollte mit seinen zehn atmosphärisch, traditionellen Epic Heavy Metal Nummern keinen Fan dieses Genres ernsthaft enttäuschen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl