STORMCROW - No Fear Of Tomorrow
Mehr über Stormcrow
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Edgerunner
- Release:
- 10.05.2005
- Million Miles
- Last Train Of Hope
- The Grievous Story Of Mary-Grace
- Down To The River
- Dr. X In Wonderland
- Follow The Sign
- Borderline
- No Fear Of Tomorrow
- Chasing A Shadow
- The Final Battle
Man könnte sagen, wenn John Petrucci und Co. ihre Progressivität mal ein Album lang ausklammern würden, käme so etwas wie "No Fear Of Tomorrow" dabei heraus. Sänger Andres Hjärtström hat absolute (James LaBrie-)Qualitäten. Da gibt es mal stampfende Klänge à la 'Down To The River' inklusive spaciger Hammond-Orgel oder Uptempo-Rocker wie 'The Grievous Story Of Mary-Grace', wobei einem schon hin und wieder die "Images And Words"-Phase ins Gedächnis geschossen kommt. Anfangs schwächelt das Songmaterial noch etwas. 'Million Miles' kommt mit seinen etwas anstregenden Maus-Klaus-Reimen nicht richtig in die Gänge, und auch 'Last Train Of Hope' gehört eher zu der Kennst-du-eins-kennst-du-alle-Midtempofraktion. Ab Track 3 werden dann endlich Nägel mit Köpfen gemacht.
Aber STORMCROW haben ebenfalls powermetalkompatible Stücke in der Hinterhand. Bei 'Dr. X In Wonderland' bleibt das Keyboard eher im Hintergrund und lässt die Gitarrenfraktion die Matte kreisen. Für Freunde von zweistimmigen Gitarren haben die Schweden Stücke der Marke 'Borderline' auf der Pfanne und können mit starken Leads überzeugen.
Was einem bei den schwedischen Melodic-Metallern sofort auffällt, ist eindeutig die Tatsache, dass Keyboards bei STORMCROW eine sehr vordergründige Rolle spielen. Im Mix wurde der Tastenhexer oft vor die Gitarren gemischt. Eine Tatsache, die der Truemetalfraktion wahrscheinlich weniger schmecken wird. Das Komische dabei ist: Keyboarder Tom Rask gehört nicht einmal zum Bandstamm. Hat man sich einmal ein wenig vom Spartendenken entfernt, bekommt man eine an sich top produzierte Scheibe, bei der ein Reinhören auf jeden Fall keine schlechte Idee ist.
Anspieltipps: The Grievous Story Of Mary-Grace, Dr. X In Wonderland, Borderline
- Redakteur:
- Marc Wüstenhagen