STORMHAMMER - Signs Of Revolution
Mehr über Stormhammer
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Silverwolf / SPV
- Release:
- 22.05.2009
- The Other Side (Intro)
- Omens Of Agony
- Kiss At The Abyss
- Signs Of Revolution
- Permanent Menace
- Well Of Wisdom
- Bridges To Eternity
- Pied Piper
- From Dusk To Dawn
- Sham World
- Ride On A Razorblade
- Challenge Of Life
- Calls From The Other Side
STORMHAMMER stehen auch 2009 für ehrlichen, handgemachten Heavy Metal, auch wenn "Signs Of Revolution" ein wenig anders klingt als man es gewohnt ist.
In ihrer mittlerweile gut fünfzehnjährigen Geschichte hatte diese deutsche Formation zwar durchaus achtbare Erfolgserlebnisse zu vermelden, doch leider auch immer wieder mit Besetzungsproblemen zu kämpfen. Von daher ist es auch kaum verwunderlich, dass auch auf dem aktuellen Silberling der Band neue Gesichter zu sehen sind.
Im aktuellen Line-up finden sich mit Manny Ewander (Gitarre) und Horst Teßmann (Bass) nur noch zwei alte Recken, wobei sich im Endeffekt lediglich der abermalige Wechsel am Mikro auf das Gesamterscheinungsbild ausgewirkt hat. Anstelle des auf "Cold Desert Moon" und "Lord Of Darkness" noch brillierenden einstigen DRIFTER-Sängers Tommy Lion, hat sich die Band nunmehr den ehemaligen NEVERLAND- und DREAMSCAPE-Frontmann Mike Zotter ins Boot geholt und genau dieser Umstand lässt STORMHAMMER anno 2009 auch deutlich anders klingen.
Verängstig braucht allerdings kein Fan der Band zu sein, denn STORMHAMMER kredenzen noch immer traditionell intonierten Heavy Metal, der mit heftigen und kraftvollen Passagen ebenso ausgestattet ist, wie mit melodiösen Elementen. Von den Kompositionen her besteht auch nicht unbedingt ein großartiger Unterschied zu früher, auch wenn ich meine, dass "Lord Of Darkness" als Gesamtheit doch eine Ecke härter ausgefallen ist als der brandneue Rundling.
Durch Mikes etwas weniger deftigen Gesang konnten für mein Dafürhalten vor allem die melodischen Momente besser zur Geltung gebracht werden, was aber nicht bedeuten soll, dass STORMHAMMER keine Abgeh-Tracks mehr in petto hätten. Im Gegenteil, mit 'Omens Of Agony' oder 'Ride On A Razorblade' lassen die Bayern nämlich sogar Einflüsse von mächtigen US-Power-Metal-Truppen erkennen und ziehen sich dabei mehr als nur achtbar aus der Affäre. Zu den eher gemäßigteren, melodiebetonten Nummern von "Signs Of Revolution" passt Mike für meinen Geschmack sogar besser, weshalb auch das ungemein zwingende, höchst melodiöse 'Kiss At The Abyss' auch mit zu den absoluten Highlights dieses Albums zu zählen ist.
Nicht ganz mithalten mit ihrer eigenen Vergangenheit kann die Band im direkten Vergleich dafür mit der aktuellen Ballade 'Bridges To Eternity', auch wenn mir klar ist, dass man eine Jahrhundert-Komposition wie 'Wise Old Man' nicht alle Tage aus dem Ärmel zu schütteln im Stande sein kann.
Als Fazit lässt sich für "Signs Of Revolution" demnach feststellen, dass STORMHAMMER sich selbst von Grund auf treu geblieben sind und nach wie vor ausnahmslos ehrlichen und handgemachten Heavy Metal darbieten, sich aber - nicht zuletzt auf Grund der Besetzungswechsel - nunmehr doch ein wenig anders als in der Vergangenheit anhören. Die erläuterten Unterschiede lassen zumindest für mich dabei erkennen, dass die Burschen damit aber keinerlei qualitative Abstriche zu verbuchen haben, sondern diesbezüglich zumindest ein Unentschieden gegen sich selbst einfahren konnten.
Anspieltipps: Omens Of Agony, Kiss At The Abyss, From Dusk To Dawn, Ride On A Razorblade
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer