STORMHUNTER - Stormhunter
Mehr über Stormhunter
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Century Of Wars
- Knights Of Metal (II)
- Hunting the Storm
- Darkness, My Friend
- Bitter Fate
- Prey For Freedom
- After The Rain
Der Traditions-Metaller darf sich einmal mehr in Richtung Balingen orientieren, um sich eine gehörige Dosis davon abzuholen. Diesmal jedoch von STORMHUNTER, die auf ihrem ersten Langeisen feine Traditionskost zu bieten haben.
An sich besteht diese Band zwar bereits seit den späten 90er Jahren, doch durch den Umstand, dass die damalige Besetzung im Jahr 2002 - kurz nachdem man die Ehre hatte einen Beitrag zum "United We Are"-Sampler der französischen Kollegen von "Metal Integral" beizutragen - entschieden hatte, die Band unter dem Banner SUBSPHERE an den Start zu bringen, waren STORMHUNTER (zumindest vorübergehend) Geschichte.
Erst gegen Mitte des Jahres 2007 reaktivierte Gitarrist Stefan Müller den früheren Namen und beschloss sich mit neuen Mitstreitern erneut an die Arbeit zu machen. Diese war ertragreich, denn neue Songs konnten regelrecht aus dem Ärmel geschüttelt und im April dieses Jahres in den Iguana-Studios unter der Regieleitung von Christoph Brandes auf Tonträger verewigt werden.
Das Quintett aus Balingen offeriert schlicht und ergreifend traditionellen Heavy Metal der überaus kraftvoll klingt und an Einflüssen ein ganzes Sammelsurium erkennen lässt, aber doch einen Überhang zu Power Metal in teutonischer Ausführung erkennen lässt. Schon der Einstieg 'Century Of Wars', den ich irgendwo in der Schnittmenge aus den ganz alten HELLOWEEN und RUNNING WILD einordnen würde, bläst dem Zuhörer amtlich die Gehörgänge durch, bevor das programmatische 'Knights Of Metal (II)' endgültig klar macht, womit es der Zuhörer hier zu tun hat.
In ähnlicher Machart geht es die gesamte Spielzeit weiter, STORMHUNTER agieren zumeist auf kraftvollem Niveau, wissen aber ihre Songs durch variables Tempo sehr wohl auch abwechslungsreich zu gestalten. Zudem können die Burschen mit überaus prägnanten Melodien und live-tauglichen Refrains aufwarten und lassen hinsichtlich der instrumentalen Darbietung generell keinerlei Wünsche offen.
Wenn es etwas zu meckern gibt, dann höchstens, dass Sänger Frank Urschler noch nicht über die notwendige Ausdruckskraft für seine Darbietung verfügt und auch nicht immer ganz sattelfest wirkt. Ansonsten darf sich die Traditons-Metal-Gemeinde einmal mehr in Richtung Balingen orientieren, wenn auch in diesem Fall aus einem anderen Grund als sonst.
Anspieltipps: Knights Of Metal (II), Darkness, My Friend, After The Rain
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer