STORMRIDER - Fate Of The Hunter
Mehr über Stormrider
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Pure Steel/Twilight
- Release:
- 17.10.2008
- Warpath
- Fate Of The Hunter
- Flames Of Passion
- Under The Veil
- Impure
- Crossroads
- Fugitives
- We Are One
- Taste My Steel
- The Slaughter's On
Eine starke und eingängige Metal-Scheibe in der Tradition von ICED EARTH, IRON MAIDEN und OMEN.
Vom Debüt kannte ich im Vorfeld nur den halbwegs guten Ruf, und so war ich voller Spannung und positiver Erwartung, als es daran ging, den Zweitling des Herner Quintetts etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Nach einer stattlichen Anzahl von Hördurchläufen muss ich nun gestehen, dass ich sehr positiv überrascht bin, und dass die Jungs aus Nordrhein-Westfalen meine durchaus hohen Erwartungen noch ein gutes Stückchen übertroffen haben und auch produktionstechnisch im grünen Bereich landen. Einziger Kritikpunkt wäre der hier und da etwas blecherne Schlagzeugsound. Dafür kommen aber die Gitarren voll zur Geltung.
Der Bandname und der Albumtitel erfordern nicht allzu viel Fantasie, um darauf zu schließen, dass eine sehr erfolgreiche amerikanische Band mit dezentem Bürgerkriegs-Faible Pate gestanden haben könnte, doch die Bodenfrost-Einflüsse sind zwar vorhanden, aber lange nicht so dominant wie erwartet. Sie beschränken sich im Wesentlichen auf einige intensive Gesangspassagen etwa bei 'We Are One' oder das scharf akzentuierte Riffing zum flotten Opener 'Warpath' und dem großartigen 'Fugitive'. Daneben meine ich, einen spürbaren Schuss der allmächtigen US-Band OMEN wahrzunehmen, der sich im sonoren Gesang von Stefan Hebes manifestiert und gerade bei Stücken wie 'Impure' und 'Crossroads' an den unvergessenen J.D.Kimball, aber auch ein bisschen an Matt Barlow erinnert, natürlich ohne ganz deren unverkennbare Aura zu erreichen.
Auch die Melodieführung und das episch-kämpferische Feeling lässt den OMEN-Vergleich greifbar werden, wobei klarzustellen ist, dass die Verwandtschaft lange nicht so eindeutig und dominant ist, wie etwa bei Bands vom Schlage RIVAL oder SKULLVIEW. So tritt bei den Gitarren und den Bassläufen, insbesondere im Titelstück mal ein melodisches MAIDEN-Feeling hinzu, und an anderer Stelle schießt auch mal ein Gedanke an MANOWAR durchs Oberstübchen, so dass wir STORMRIDER attestieren dürfen, eine blitzsaubere Scheibe eingezimmert zu haben, die auf gelungene Weise Power- und Epic-Metal verbindet und mit fein ausgearbeitetem Songwriting und überzeugenden Hooks punkten kann.
Anspieltipps: Taste My Steel, Warpath, Fate Of The Hunter
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle