STORMRULER - Under The Burning Eclipse
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2021
Mehr über Stormruler
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 28.05.2021
- Shine Of Ivory Horns
- Reign Of The Winged Duke
- The March Into Golden Lands
- Age Of Steel And Blood
- Culling Of The Blood Moon
- Blood Of The Old Wolf
- Journey To The Unknown
- Under The Burning Eclipse
- Prithee, Chosen
- Of Hollowed Souls And Distant Flames
- An Empire Of Ash And Dust
- At The Cliffs Of Azure City
- Illuminating The Ancient Sky
- Dawn Of The Eternal Fire
- A Message From A Foreign King
- Mark Of The Valkyrie
- Blood Ritual
- Fear The Old Blood
- Fields Of Mortal Shame
Ordentliches Debüt mit Luft nach oben
Bei STORMRULER handelt es sich um ein Duo aus den USA, das sich dem europäischen Black Metal verschrieben hat. Das Debütalbum "Under The Burning Eclipse" erscheint jetzt bei Napalm Records. Was darf der Hörer hier erwarten?
Ein Blick auf die Trackliste erschlägt einen direkt. Ganze 19 (!) Songs finden sich auf dem Album. Sind das wirklich alles vollständige Songs? Schwer zu glauben, wenn man sieht, dass bereits der Titeltrack knapp neun Minuten lang ist. Und beim ersten Hören ist dann auch klar, dass sich keine 19 vollständigen Songs auf "Under The Burning Eclipse" befinden. Die ungeraden Tracknummern beinhalten lediglich atmosphärische Song-Intros, die jedoch alle eigene Songtitel bekommen haben. Letztlich finden sich also "nur" neun richtige Songs auf dem Debüt.
Wie bereits beschrieben, widmet sich das US-amerikanische Duo dem europäischen Black Metal. Natürlich kommt einem als aller erstes DISSECTION in Erinnerung, wenn man den Opener 'Reign Of The Winged Duke' hört. Zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit den Frühwerken von Jon Nödtveidt lässt sich heraus hören. Aber mit jedem weiteren Song fühle ich mich eher an die schwedische Band NAGLFAR und deren Alben "Diabolical" und "Sheol" erinnert, nur dass STORMRULER es nicht schafft, ein entsprechend hohes Niveau abzuliefern. Aber in Sachen Geschwindigkeit, Abwechslung und Struktur innerhalb der einzelnen Songs besteht eine große Ähnlichkeit. Zudem erinnern mich die Vocals immer wieder an den damaligen Fronter der Schweden und jetzigen THYRFING-Fronter Jeny Rydén. Die Gitarrenarbeit bzw. die Melodieführung der Gitarren erinnert mich ansonsten gerne noch an die deutsche Black-Metal-Kombo CTULU.
Die oben aufgeführten Intros oder auch Zwischenspiele sollen der Atmosphäre dienen und gleichzeitig für Abwechslung sorgen. Nun, Letzteres schaffen sie auf jeden Fall, jedoch passen sie in meinen Ohren atmosphärisch nicht so wirklich zu den Songs. Ich könnte auf diese Zwischenspiele zum Großteil verzichten und hätte dann glaube ich tatsächlich etwas mehr Spaß an "Under The Burning Eclipse". Denn Songs wie besagter Opener, der Titeltrack und 'Of Hollowed Souls And Distant Flames' sowie das abschließende Stück 'Fear the Old Blood' machen Spaß.
Für die Zukunft wünsche ich mir von STORMRULER, dass die Band die Abwechslung auf einem Album weniger durch die jetzt mehrfach angesprochenen Zwischenstücke generiert, als durch ausgefeiltes und überlegtes Songwriting. Da ist tatsächlich noch Luft nach oben. Das sie es können, beweisen sie in den genannten Songs.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Mario Dahl