STORMWIND - Stargate
Mehr über Stormwind
- Genre:
- Melodic Metal
- Pegasus
- Hit By The Sun
- Masquerade Of Love
- Aliens
- Time Won\'t Tell
- Sakura Opus
- Stargate
- Cry For Your Love
- Beyond Lies
- Tears Of Confession
- Drive My Way Home
- Miramar
- Tears Of Passion
- Too Young To Die, Too Drunk To Live
STORMWIND, die Band vom schwedischen Ausnahmegitarristen Thomas Wolf, präsentierte uns vor einem Jahr das Album "Resurrection", was vollkommen zurecht durchwegs positive Kritiken erhielt. Schaffte man es doch vorzüglich, eine enorme Spielfreude, mit viel musikalischem Talent unter Beiwirkung traditioneller Melodic Metal-Klänge auf eine Langrille zu pressen, die auch einem Jahr nach ihrer Veröffentlichung nichts von ihrer Faszination verloren hat.
Bevor ein neues STORMWIND-Album Ende diesen Jahres erscheinen wird, wird mit "Stargate" noch schnell ein altes Album auf den Markt geworfen, welches im Jahr 1998 nur in Japan erschienen ist und den europäischen Fans somit bisher nicht vergönnt war.
Haben wir da etwas verpasst ? Haben wir drei Jahre unseres Lebens in der Ungewissheit verbringen müssen, daß im Land von Sushi und Sumo ein Album wartet, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt ? NEIN !!!
Um das Fazit vorweg zu nehmen: "Stargate" ist ein biederes, vorhersehbares Stück Musik, bei dem einen sehr schnell sehr langweilig wird. Es steht in keinem Verhältnis zu dem 2000er Werk "Resurrection" und enttäuscht maßlos. Man vermisst in jeder Minute das starke Songwriting und viele magische Momente, die einen Musiker wie Thomas Wolf ausmachen. Statt dessen wird stumpfe Durchschnittsware serviert, mit der man einfach nicht warm wird. Es ist deutlich zu merken, daß zu dem Zeitpunkt des Releases im Jahr 1998 eine Band agierte, die in sich nicht geschlossen war. Zwar kann man vom rein technischen Aspekt her keine Kritik aufkommen lassen, da hier wirklich fähige Musiker zu hören sind. Jedoch wird das musikalische Können in belanglosen Songs ohne Konzept verschwendet. Veredelt wird das Ganze durch einen Sänger, dessen Stimme sich etwa in der Frequenzlage zwischen einer Hundepfeife und dem Bremsen eines ICE's befindet und einen schier in die Flucht schlägt. Aufgewertet kann das Album allein durch die Zunahme von Anna Norberg als Gastsängerin bei Liedern wie "Cry For Freedom" und "Beyond Lies". Weiterhin kann das YNGWIE MALMSTEEN-Cover "Too Young To Die, Too Drunk To Live" als hörbar durchgehen. Die restlichen elf Lieder jedoch lassen einen lediglich verständnislos und kopfschüttelnd zurück.
Fazit: "Stargate" gehört mit aller Härte in die Tonne gekloppt und nach Gorleben ins Endlager geschmissen.
Anspieltips: Cry For Freedom, Too Young To Die, Too Drunk To Live
- Redakteur:
- Christian Debes