STORY OF JADE - The Damned Next Door
Mehr über Story Of Jade
- Genre:
- Heavy/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Dreamcell11
- Release:
- 23.09.2011
- Self-Inflicted Masterpiece
- Afterlife Confusion
- Enemy In Me
- H.M.K.M.
- C.F.Virus S01
- Confessions Of A Headless Man
- Bloodsuckers
- J.A.D.E.
- Lulladie
- New World Inquisition
Querbeet durch alle Abteilungen
Was zur Hölle machen STORY OF JADE eigentlich? Überall findet man andere Angaben über die Italiener. Und da ist von Death Metal über Heavy Metal bis Thrash Metal alles dabei, auf "The Damned Next Door (Know Your Neighbors!!)".
Allein schon das optische Erscheinungsbild der Südeuropäer erinnert an eine Mischung aus CRADLE OF FILTH und HÄMATOM, was üble Assoziationen aufkommen lässt. Musikalisch ist jedoch Potenzial zu erkennen. STORY OF JADE überraschen durch lebendige Rhythmen und brachiale Gitarren. Die Vocals sind eine Mischung aus Dark-Metal-Gekeife und röhrenden Growls, die stellenweise sogar mal Richtung WEDNESDAY 13 abdriften (dürfen). Dazu kommen bei anderen Tracks wie 'H.M.K.M.' singende Gitarren und gleichzeitig auch prügelnde Riffs zum Einsatz.
Langsam versteht man, wieso allerorts andere Stilbezeichnungen gewählt werden, um diesen Klangmix zu umschreiben. Denn irgendwie will nichts so richtig passen außer dem schlichten Wort <Metal>. Konfus andererseits ist das Ganze allerdings auch wieder nicht. Auf eine verrückte Art und Weise macht das alles Sinn. 'Confessions Of A Headless Man' ist beispielsweise ein moderner Extremismus-Crossover, der zwar einen gut ins Ohr gehenden Beat aufweist, sich aber dennoch mit Wut und Aggression seinen rotzigen Charakter bewahrt. Das unglaublich ambitioniertes Gitarrenspiel daneben weiß voll und ganz zu begeistern und ein abgedrehtes Brett nach dem anderen auszuspucken.
Grenzen existieren auf dieser Platte nicht und man tobt sich beim Songwriting einfach mal nach Herzenslust aus. Mal präsentiert man astreine Thrash-Granaten ('Bloodsuckers') und mal theatralischen Heavy Metal ('J.A.D.E.'). Der aufmerksame Hörer merkt dann aber dennoch, dass ein Konzept hinter dem ganzen steckt und man nicht hirnlos alles in einen Topf geworfen hat. Denn die düster-metallische Grundatmosphäre hält alles sauber zusammen und ist die gesamte Spielzeit über präsent.
Ob man STORY OF JADE nun lieben oder hassen soll, muss jeder für sich selbst entscheiden. Puristen wird der offene und tolerante Sound die Haare zu Berge stehen lassen, während aufgeschlossene Metalheads sich dem gefälligem Sound nur schwer werden entziehen können. "The Damned Next Door (Know Your Neighbors!!)" ist hart, aber nicht zu hart. Es ist zeitgemäß, aber nicht gezwungen modern. Es ist einfach gut gemachter Metal, was wohl die einzig passende Bezeichnung ist.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Adrian Wagner