STORY OF THE YEAR - The Constant
Mehr über Story Of The Year
- Genre:
- Modern Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Epitaph / Indigo
- Release:
- 12.02.2010
- The Children Sing
- The Ghost Of You And I
- I'm Alive
- To The Burial
- The Dream Is Over
- Remember A Time
- Holding On To You
- Won Threw Ate
- Ten Years Down
- Time Goes On
- Eye For An Eye
Das vierte Album der amerikanischen Vorzeigerocker. Modernes Rockalbum ohne Ecken und Kanten, aber mit allerhand Hits.
Es ist schon eine Krux mit STORY OF THE YEAR und ihrem vierten Album "The Constant", denn rein musikalisch kann man dem Quintett aus St. Louis kaum etwas vorwerfen. Sie beherrschen die modernen Dynamikspielchen, haben zahlreiche zuckersüße Hooklines im Handschuhfach und finden meist die richtige Balance zwischen Härte und Melodie. Die Musik ist jedoch auch so typisch amerikanisch, modern und völlig glatt gebügelt, dass es an manchen Stellen schon fast weh tut. Es fehlen einfach die Ecken und Kanten, die großen Überraschungen.
Trotzdem rollt die gesamte Kiste schön rund, die Gesangsmelodien bleiben hängen und auch die satte Produktion von Elvis Baskette (u.a. ALTER BRIDGE, INCUBUS) trägt ihr Schefflein zum guten Gesamtergebnis bei. Mit dem dicken Ohrwurm 'The Children Sing' (super Kinderchor, der ein wenig an 'Another Brick In The Wall' erinnert), der modernen Rockballade 'Hold On To You', dem flotten und punkigen 'Ten Years Down' sowie den beiden Rocknummern 'The Ghost Of You And I' und 'Time Goes On' haben STORY OF THE YEAR richtige Hits auf dem Album, die ihnen speziell in Amerika einige Türen öffnen sollten. Musikalisch reiht sich das Quintett irgendwo in der Schnittmenge von LINKIN PARK, härteren NICKELBACK oder LOST PROPHETS und Konsorten ein. Das Zielpublikum dürfte demnach etwas jünger sein.
Gelegentlich brechen die fünf Jungs aus St. Louis auch mal aus ihrem kommerziellen Korsett aus und präsentieren uns eine rauere Seite, die man heutzutage als Post-Hardcore bezeichnet. In 'To The Burial', 'Won Threw Ate' oder 'Eye For An Eye' beispielsweise rotzen sich STORY OF THE YEAR beachtlich durch die Botanik, wobei besonders Sänger Dan Marsala beweist, dass er in beiden Welten durchaus punkten kann. Musikalisch möchte der Spagat jedoch an manchen Stellen noch nicht wirklich zusammen passen, was bei mir zu leichten Irritationen führt, letztendlich aber nicht allzu schwer ins Gewicht fällt. "The Constant" besitzt zahlreiche mächtige Riffs, ein sehr modernes und angenehmes, wenn auch nicht sonderlich spektakuläres Arrangement und wunderbare Melodien. Das reicht in der Summe, um das Album allen modernen Rockfans auf den Wunschzettel zu schreiben. Ich finde es gut.
Anspieltipps: The Children Sing, Holding On To You, Ten Years Down
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Chris Staubach