STORYTELLER, THE - Underworld
Mehr über Storyteller, The
- Genre:
- Melodic Speed Metal
- Label:
- Black Lodge/Sound Pollution
- Release:
- 04.11.2005
- Changeling
- Eyes Of The Dead
- The Fiddler
- Watcher In The Deep
- Your Time Has Come
- Beauty Is The Beast
- Underworld
- Magic Elements
- Shine On
- Ace Of Spades (Motörhead-Cover)
Hier meine ganz persönliche Top 5 der Songs, die niemals, unter gar keinen Umständen und nicht mal in volltrunkenem Zustand gecovert werden dürfen: 1. 'Smoke On The Water' (DEEP PURPLE). 2. 'Paranoid' (BLACK SABBATH). 3. 'We Will Rock You' (QUEEN) 4. 'Ace Of Spades' (MOTÖRHEAD). 5. 'We Are The Champions' (auch QUEEN). THE STORYTELLER haben trotzdem einfach mal allen Mut zusammengenommen und sich über den Lemmy-Klassiker hergemacht. Das Ergebnis ist erwartungsgemäß strunzöde bis überflüssig und passt auch überhaupt nicht in den Albumkontext. Ja, ich weiß, Spaßnummer, trallala, hoppsassa. Braucht aber absolut kein Mensch!
Die "normalen" Songs sind glücklicherweise wesentlich stärker. Stilistisch bewegen sich die Schweden auf ihrem vierten Album zwischen alten BLIND GUARDIAN, HELLOWEEN, RUNNING WILD und JAG PANZER, wobei die Nadel öfter in Richtung der beiden letztgenannten Bands ausschlägt. So ist beispielsweise der langsame, mit schönen Violinen-Licks durchsetzte Groover 'The Fiddler' eine tolle Hymne, die auch auf "Thane To The Throne" hätte stehen können, während Rock'n'Rolf die allesamt eingängigen, aber nicht flachen Uptempo-Tracks 'Eyes Of The Dead' (coole MAIDEN-Harmonien!), 'Watcher In The Deep' und 'Beauty Is The Beast' sicherlich nicht besser hingekriegt hätte. Zwischendurch gibt's zwar auch mal kleinere Hänger im Songwriting (die unspannende Ballade 'Your Time Has Come' und das etwas kitschige 'Shine On'), die aber den positiven Gesamteindruck kaum schmälern können.
Neben der nötigen Härte, die THE STORYTELLER von jedwedem Kinderlied-Vorwurf freispricht, ist es vor allem die kraftvolle, des Öfteren an Harry "The Tyrant" Conklin erinnernde Stimme von Sänger L-G Persson, die das Songmaterial klar über den Durchschnitt hebt. Sowohl technisch als auch in punkto Hook-Gespür muss sich der Mann vor dem Gros der Metal-Röhren absolut nicht verstecken.
Keine Frage: Auf "Underworld" präsentieren sich die fünf Skandinavier in äußerst guter Verfassung, so dass alle, die mit den genannten Combos was anfangen können bzw. immer noch so ihre Probleme mit "Rogues En Vogue" haben, hier goldrichtig liegen. Überzeugend!
Anspieltipps: The Fiddler, Eyes Of The Dead
- Redakteur:
- Oliver Schneider