STRAIGHT LINE STITCH - The Figth Of Our Lives
Mehr über Straight Line Stitch
- Genre:
- Metal/Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 27.05.2011
- Tear Down The Sky
- Copnversion
- Laughing In The Rearview
- Cold Front
- No Tomorrow
- Bar Room Brawl
- One Reason
- Never Surrender
- Living Dead
- Sound Of Silence
- Ashes In The Wind
Melodic Death Metal im ganz hohen Oberliga-Bereich aus den tiefsten Südstaaten der USA.<br />
STRAIGHT LINE STICH sind für mich so ungefähr DIE Entdeckung des Jahres. Die fünf Härtner aus Knoxville, Tennessee, USA, …nein, spielen KEINEN Southern Rock über Booze'n'Cheep Chicks oder feuchte Trucker-Fantasien "Full Of Moonshine"! Hier gibt es den Frontalangriff auf den angeblich nur in Skandinavien möglichen Melodic Death Metal mit musikalischen Fertigkeiten im ganz hohen Oberliga-Bereich und einer Growlerin, die spontan zu ihrem eigenen Alter Ego als sanfte Sängerin aus höheren Sphären wird. Wenn es so weiter geht in diesen Landen, stimmt MOLLY HATCHETs Kampfparole "The South Will Rise Again" tatsächlich. Allerdings ohne MOLLY HATCHET! ;-)
Gleich mit 'Tear Down The Sky' und 'Conversion' geht die Post auf "The Fight Of Our Lies" voll ab: Fetter Metalcore in aggressiver Death/Thrash-Metal-Tradition und einem clean gesungenen Refrain, der aufhorchen lässt, ohne dass die Mit-Musikanten den Fuß vom Gaspedal nehmen würden. Hammerhart! Stark!
Bei 'Never Surrender' treffen sich filigraner Melodic Death Metal mit voller Härte und balladesker, cleaner Gesang in nahtlosem Übergang. Ein absoluter Hit spätestens nach dem zweiten Hördurchgang! Da können sowohl CHILDREN OF BODOM, IN FLAMES als auch AMARANTHE noch etwas lernen. Wenn es eine Single-Auskoppelung mit dem Ziel "kommerzieller Erfolg" oder zumindest "Erhöhung des internationalen Bekanntheitsgrades" gäbe, dann würde es dieses Kleinod sein!
'Ashes In The Wind' ist zu guter Letzt - ja, man glaubt es kaum - eine echte Ballade, die mit den hymnischen Balladen der Finnen BATTELORE vergleichbar wäre. Eine Sängerin die klar, angenehm und unprätentiös, sehr weiblich, aber nie kitschig klingt, legt hier die Messlatte für alle Genrekolleginnen dermaßen hoch, dass darüber kaum eine Konkurrentin wird springen können. Welch genialer Abschluss eines Albums, das mit jedem Durchlauf einen höheren Suchtfaktor erzeugt. Hoffentlich spielen die fünf Amis bald in der ganz große Liga mit – verdient hätten Sie es!
Anspieltipps: Conversion, Never Surrender, Ashes In The Wind, Cold Front
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Martin Rudolph
