STRANGELET - First Bite
Mehr über Strangelet
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 12.12.2014
- Privilege Of Power
- Nothing
- Tainted
- Pray To Break
- Stillborn
- Snakebite
- Hell & Back
- Touch The Sky
- Catching Fire
- All That's Left
- Hiding Star
Sympathie als Pluspunkt
Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber STRANGELET aus Heilbronn macht einen unheimlich sympathischen Eindruck. Dabei ist "First Bite" bereits die dritte Veröffentlichung der Band, aber die erste, die auch mir zu Ohren kommt. Liegt es an der wirklich saftigen Produktion, die von der Band das höchste Maß an Aufmerksamkeit bekam? Liegt es an der wirklich mitreißenden Mischung aus Heavy Metal und Hard Rock? Oder schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass man der Truppe in jeder Sekunde dieses Albums anmerkt, dass sie mit sehr viel Liebe, Spielfreude und Herzblut in das Aufnahmestudio gegangen ist, um "First Bite" zum Leben zu erwecken? Ich weiß es nicht, fest steht jedoch, dass dem Quintett aus Süddeutschland hier ein durch und durch geglücktes Album gelungen ist.
Aufmerksamen Zuhörern dürften die Vocals recht bekannt vorkommen, konnte sich Frontmann Stefan Zörner doch bereits vor einigen Jahren als Sänger bei LANFEAR behaupten. Und so liegt es nicht fern, dass unter anderem LANFEAR-Klampfer Markus Ullrich als Gastmusiker verpflichten werden konnte. Darüber hinaus beeindruckt STRANGELET auch in Sachen Abwechslung. Wir haben epische Halbballaden ('Stillborn') und straight rockige Headbanger auf der einen Seite, aber auch sehr vom Hard Rock der 80er Jahre beeinflusste Stücke ('Privilege Of Power', 'Snakebite') auf der anderen. Speziell 'Nothing' dürfte sich wie 'Pray To Break' und 'Hell & Back' als absoluter Live-Garant etablieren. Die Einflüsse auf "First Bite" könnten unterschiedlicher nicht sein, sogar ein beachtlicher Punk-Anstrich ist mit von der Partie. Dabei wird der melodische und groovende Aspekt jedoch nie außer Acht gelassen. Ihr dürftet an meinen Worten merken, wie beeindruckt und positiv überrascht ich von diesem Rundling bin.
Wenn die vier Jungs und das Mädel in ihren Reihen mit einer ähnlichen Einstellung auch an zukünftige Arbeiten gehen, traue ich dieser Mannschaft alles zu. STRANGELET ist rockig flockig, gefühlvoll und voller Leidenschaft, frisch und unverbraucht. Freunde, ihr versüßt mir gerade ein wenig den tristen Januar!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp