STRAY FROM THE PATH - Internal Atomics
Mehr über Stray From The Path
- Genre:
- Hardcore Punk
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- UNFD
- Release:
- 01.11.2019
- Ring Leader
- Kickback
- The First Will Be Last
- Fortune Teller
- Second Death
- Beneath The Surface
- Something In The Water
- Holding Cells For the Living Hell
- Double Down
- Actions Not Words
Schläge ins Gesicht
In meiner Hartwurst-Anfangszeit habe ich auch durchaus krachigeres Material gehört, und natürlich waren auch Alben wie "Our Oceania" und "Villains" dabei. Danach habe ich STRAY FROM THE PATH aber aus den Augen verloren, bis mir durch Zufall das bis dato letzte Werk "Only Death Is Real" wieder in die Hände fiel.
Ich will nicht sagen, dass die alte Zuneigung wieder aufflammte, aber ich war 2017 doch angenehm überrascht, was über all die Jahren aus den New Yorkern geworden ist. Nun, enorm hat sich der Hardcore Punk der Jungs nicht gewandelt, wovon auch der neueste, nunmehr zehnte Streich "Internal Atomics" ein deftiges Liedchen von trällern kann.
Damals wie heute ist es speziell die Mixtur aus textlicher Sozialkritik, eine Offenlegung politischen Versagens, und dem musikalischen Geballer, rasantem Riffing und kompromisslosen Breaks, was auch "Internal Atomics" so wertvoll macht. Dazu muss das Quartett aus Long Island nicht sonderlich weit über den Tellerrand hinausblicken. Denn das, was es macht – Hardcore mit allen Zutaten – macht es gut, effektiv und mit der nötigen Leidenschaft.
Und was kann diese besser initiieren, als all die Wut, Aggression und der Tatendrang, der sich mit Blick auf die aktuellen Krisenherde bildet. Und Inspirationen für solche vor Gift und Galle nur so spuckenden Core-Brocken wie 'Ring Leader', 'The First Will Be Last', 'Second Death' sowie abschließend 'Actions Not Words' findet man anno 2019 en masse. Und wenn dabei Andrew Di Jorio in seiner gewohnten Art die Lyrics nur so ins Mikro brüllt, wird die entsprechende Wirkung auch nicht verfehlt.
Aktuell hat STRAY FROM THE PATH also ein richtiges Pfund auf der Habenseite, das sowohl lyrisch als auch musikalisch nichts anbrennen lässt. Im Gegenteil, der Schuster bleibt aktuell bei seinen Leisten und die Amis bei ihrem hoch sozialkritischen Hardcore Punk, der einem auch 2019 noch mächtig in die Magengrube schlägt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp