STREAM OF PASSION - Darker Days
Mehr über Stream Of Passion
- Genre:
- Gothic Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Napalm (Edel)
- Release:
- 24.06.2011
- Lost
- Reborn
- Collide
- The Scarlet Mark
- Spark
- Our Cause
- Darker Days
- Broken
- This Moment
- Closer
- The Mirror
- Nadie Lo Ve
- The World Is Ours
Wunderschöner Sympho-Metal mit toller Sängerin.
Die Niederländer STREAM OF PASSION veröffentlichen mit "Darker Days" ein sehr atmosphärisches Werk, das zum Träumen einlädt. Mit dem Doppelschlag 'Lost' und 'Reborn' zelebriert die Band von Beginn an symphonischen Metal, der intelligent durchkomponiert und an einigen Stellen mit Theater-artigen Passagen durchsetzt ist, die die Musik besonders machen. Vor allem 'Reborn' zeigt die Stärken von STREAM OF PASSION, die Mexikanerin Marcela Bovio sorgt für das stimmliche Sahnehäubchen. Sie beherrscht alles vom flüsternden Hauchen über zarten Gesang bis hin zu kräftigen, leidenschaftlichen Ausbrüchen – Growls oder Gekeife wären hier fehl am Platze.
Leider zerstört die Band die Atmosphäre mit dem Einstieg zu 'Collide', in dem sie mit einer brachialen Metal-Sound-Wand auffahren und den Hörer unschön aus seinen Träumen reißen. "Darker Days" verleitet förmlich dazu, die Seele baumeln zu lassen und sich den schönen Melodien hinzugeben. Dass STREAM OF PASSION kraftvoll in einen Song starten können, ohne die Atmosphäre zu zerstören, beweisen sie bei 'The Scarlet Mark'. Besonders zart wird es in der Ballade 'Spark', die das Gegenstück zum Titeltrack darstellt, in dem die Band die Gitarren erneut aus dem Käfig lässt – an dieser Stelle allerdings passend, weil nicht total überraschend. Gleiches gelingt den Niederländern in 'Broken'.
Die Musik ist um Bovios eindrucksvolle Stimme aufgebaut, beides bildet eine Einheit, die des Öfteren Gänsehautschauer über die Haut jagt. Hin und wieder wechselt die Sängerin in ihre Muttersprache und erzählt schöne Geschichten über - natürlich - Leidenschaft und Liebe. Den Abschluss des regulären Albums macht das wundervolle, getragene, theatralische 'The World Is Ours'.
Viel Härte ist auf dem Album nicht zu finden. Wer aber gerne mal abschaltet und gefühlvolle Melodien hört, sollte zugreifen. STREAM OF PASSION spielen nur oberflächlich mit NIGHTWISH und Konsorten vergleichbaren Symphonic Metal – die Zartheit und der Tiefgang der Musik zieht am ehesten noch Parallelen zu LEAVES'EYES.
Anspieltipps: Reborn, Spark, The World Is Ours (!)
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper