STREAMS OF BLOOD - Ultimate Destination
Mehr über Streams Of Blood
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Folter Records / CMS
- Release:
- 26.02.2013
- Intro
- Road To Ruin
- Temple Of Blood
- I Have The Might
- Bringer Of Light
- Inner Tyrant
- Beast Reflect
- The Master
- Von der Realität ins ewige Licht
- New World Order 2012
Black Metal mit markantem Hang zum Thrash und Groove der alten Schule.
"Ultimate Destination" ist nach einer EP und dem auf Ketzer Records erschienenen Debütalbum "The Descent To The Source Of Disorder" bereits die dritte Veröffentlichung der Franken von STREAMS OF BLOOD, und diese widmen sich hierauf einem relativ archaischen, dieser Tage aber tatsächlich nicht besonders überbevölkerten Zweig des schwarzmetallischen Schaffens.
Ihr Black Metal ist im Mittel eher getragen denn rasend, auch wenn er natürlich blastende Ausbrüche nicht auslässt. Wohltuend ist dabei aber, dass die Songs oft groovend und rifforientiert geprägt sind, dann aber, wie etwa beim großartigen 'Temple Of Blood' einen Ausbruch liefern, indem ein sägend singendes Lead sich den Weg durch eine Blastattacke schneidet, ohne darin unterzugehen. Das muss man erst einmal hinbekommen.
Ihr wollt Vergleiche hören? Nun, das fällt gar nicht so leicht. Auch wenn hier natürlich das Rad nicht neu erfunden wird, drängt sich jetzt doch kein großer Name direkt auf. Ein militaristischer, marschierender Groove ist kennzeichnend für die Verse, während die instrumentalen Teile gerne mal in höllische, aber keinesfalls konturlose Raserei verfallen. Der Sound ist differenziert und drückend, keinesfalls rumpelig oder räudig, was die Möglichkeit für Vergleiche weiter einengt. Da die Band sich dann auch hier und da noch an kurze, ungewöhnliche Passagen mit cleanem Gesang wagt (man höre hierzu den Anfang von 'I Have The Might'), fällt die Schubladisierung sogar richtig schwer.
Letztlich gibt das Line-up als klassisches Trio den größten Ausschlag für die stilistische Verortung, denn im Prinzip ist der Blutströme Werk schlicht und ergreifend traditioneller Black Metal mit einer deftigen Schlagseite gen Thrash Metal der alten Schule und einem feinen rockigen Groove. Wenn ihr STREAMS OF BLOOD irgendwo im Schnittbereich zwischen einer deutlich gehobelteren Version von ORDER FROM CHAOS, AURA NOIR und KHOLD sucht, dann könntet ihr fündig werden. Eine empfehlenswerte Scheibe einer durchaus schon gereiften Band mit markanter Charakteristik.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle