STREET TALK - V
Mehr über Street Talk
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- MTM Music/SPV
- Release:
- 23.06.2006
- Responsable
- Don't Believe
- If I Could
- At The End Of The Day
- Family Buisness
- Just A Little Appetizer
- Somethings Gotta Give
- Groundhog Day
- Sniper
- Oh Maddy
- Brother Sun And Sister Moon
Es ist schon verwunderlich, wie schnell sich eine Band zum schnellen Umschwung entscheiden kann und ein Comeback startet. Von solch einem muss man nämlich erstmal ausgehen, wenn nach dem Debüt-Album "Collaboration" (1997), "Transition" (2000), "Restoration" (2002) und dem Best-of-Album "Destination" (2003) nun eine weitere Aufnahme im Handel steht. Außerdem wurde nach dem 2003er-Release das offizielle Ende angekündigt. Nun kam dieses aber wohl doch nicht, und so präsentiert die aus dem kalten Schweden stammende Rockband STREET TALK ihr bisher fünftes Album, wie ja nun auch der ganze Longplayer betitelt ist. STREET TALK sind in ihrem Heimatland schon eine dicke Nummer und wollen diesen Trend nun auch außerhalb Skandinaviens weiterbetreiben. An der Besetzung hat sich nichts verändert. Im Studio fanden sich Göran Edman (Gesang), Sven Larsson (Gitarre), Björn Lodmark (Bass), Christian Johansson (Schlagzeug/Perkussionist) und Frederik Bergh (Keyboard/Klavier) wieder.
STREET TALK bieten uns soliden und recht eingängien Midtempo-Hardrock. Der Opener 'Responsible' ist mit einem der neueren Songs von DEEP PURPLE zu vergleichen, erreicht deren Klasse aber nicht ganz. 'Don't Believe' überzeugt hingegen mit einer eingängigen Melodie und einer guten Hookline. Diese Art wird bei 'If I Could' fortgesetzt. 'At The End Of The Day' ist die erste, aber etwas schwächere, 'Groundhog Day' eine etwas bessere und 'Oh Maddy' die beste Rockballade vom Album, was aber nicht heißt, dass sie wirklich gut ist. Die restlichen Songs 'Family Business', 'Just A Little Appetizer', 'Something's Gotta Give', 'Sniper' und 'Brother Sun And Sister Moon' sind zwar ganz nett anzuhören, nicht aber wirklich wichtig und Schmuck am Hemd.
Der Gesang von Frontmann Göran ist sehr flexibel und abwechslungsreich, auch von der technischen Seite ist eigentlich alles im Reinen, wenn auch nicht besonders hervorstechend. Was dem Quintett allerdings fehlt, sind Lieder, die der Band einen Wiedererkennungswert geben. Hört man einen x-beliebigen Song von STREET TALK, hat man keine Möglichkeit, die Musik an einer bestimmten Eigenart der Schweden festzustellen. Sie klingen wie jede andere Midtempo-Rockband und vergessen dabei, der Scheibe ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Schade eigentlich.
Anspieltipps: Responsible, Don't Believe, If I Could
- Redakteur:
- Daniel Schmidt