STRIKE FIRST - Wolves
Mehr über Strike First
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rebellion Records
- Release:
- 07.08.2020
- Unbreakable
- Dead End Boys
- The Flame
- Fight Like Hell
- The Enemy
- Dirty Kids
- Bring It On Down
- Wolves
Gute-Laune-Punk
Einerseits handelt es sich bei "Wolves" um ein Debüt, andererseits hätte es wohl genauso gut unter dem Banner DRINK & DESTROY CREW erscheinen können. Nur hat sich ebenjene Punkcombo aus Atlanta zu Beginn des Jahres aufgelöst. Also geht es jetzt mit diversen personalen Kontinuitäten mit STRIKE FIRST weiter. Musikalisch hat sich nichts geändert, wir bekommen rockigen Straßenpunk mit Gitarrensoli und Fokus auf mitsingkompatiblen Melodien und Refrains geliefert.
Das klingt hervorragend beim Opener 'Unbreakable', der nicht nur aufgrund der fein gesetzten Synkope zu gefallen weiß. 'Dead End Boys' ist dann wieder eher gewöhnlicher und wirkt im Chorus etwas repetitiv. Die Strophen gehen aber aufgrund des charmanten Drummings gut 'rein.
Den Höhepunkt stellt 'The Flame" dar: Diese Art von hymnischem Punk kann es einfach nicht genug geben. Schon erstaunlich, was man aus den stets gleichen vier Akkorden immer wieder für Melodien herausholen kann. Aber das schafft IRON MAIDEN ja auch bereits seit Jahrzehnten. Sehr feine Leadgitarre hier übrigens. Nun wird wie Hölle gekämpft: 'Fight Like Hell' enthält wieder Ohoho-Passagen, Gangshouts und punkige Taktverschiebungen. Dazu gesellen sich hardrockige Gitarrensoli und gesangliche Abwechslung.
'The Enemy' drückt zwar tempotechnisch ordentlich auf die Tube, kann aber ansonsten nicht wirklich überzeugen. Auch bei 'Dirty Kids' bildet der 4-Chord-Song wieder das Fundament, es wird aber weniger hymnisch. Dennoch ein starkes, eigenwilliges und rotziges Stück. Interessant ist ein OASIS-Cover: 'Bring It On Down' ist ja von Haus aus schon ein Punksong, dementsprechend wird hier auch nicht viel verändert. Nun, der Gesang unterscheidet sich natürlich stark vom Original. Ich persönlich mag ja Cover, ob man das hier unbedingt braucht, sei mal dahingestellt. Zum Abschluss gibt's die Bandhymne 'Wolves', die irgendwie nicht den bleibendsten Eindruck hinterlässt, da wäre mehr drin gewesen.
Insgesamt sind die 25 Minuten Spielzeit durchaus unterhaltsam, kranken aber etwas an der Gleichförmigkeit. Produziert ist das Ganze fein, nicht zu glatt, nicht zu klapprig. Kann man anhören, läd zum Mitwippen ein und macht gute Laune.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Schnapp