STRIKER - Ultrapower
Mehr über Striker
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Self Released
- Release:
- 02.02.2024
- Circle Of Evil
- Best Of The Best Of The Best
- Give It All
- Blood Magic
- Sucks to Suck
- Ready For Anything
- City Calliing
- Turn The Lights Out
- Thunderdome
- Live To Fight Another Day
- Brawl At The Pub
Auch beim siebten Streich 100% Heavy Metal.
Schlimme Klamotten, üble Frisuren, aber überragende Musik... nein, wir sind nicht in den 80ern - auch wenn das Album, um das es hier geht, zumindest teilweise auch aus dieser Zeit stammen könnte, sondern beim siebten Streich von STRIKER! Mit "Ultrapower" legt die kanadische Band STRIKER ihr neues Album vor. Auf dem aktuellen Werk weicht der Fünfer kaum einen Millimeter von seiner seit 2007 etablierten Marschroute ab, die Grenzen bzw. Gegensätze werden allerdings etwas weiter ausgelotet. Zu dem bekannten Sound-Gebräu aus klassischem Heavy Metal, Hardrock und 80er AOR schleicht sich auf dem neuen Album etwas DRAGONFORCE-Wahnsinn ein, denn die Band shreddert wieder häufiger, als auf dem supermelodischen Vorgänger "Play To Win".
In etwas über 40 Minuten spielt STRIKER sich durch den schwermetallischen Gemüsegarten, ohne dabei den roten Faden vermissen zu lassen, egal ob 'Sucks To Suck' ziemlich flott und im Refrain schon fast hardcorig zur Sache geht, 'Blood Magic' progressiver daherkommt oder 'Live to Fight Another Day' und 'Give It All' hundertprozentiges 80er-Soundtrackfutter sind – es klingt immer nach STRIKER und ist stets 100% Heavy Metal.
Kein Song enttäuscht, das Album steckt voller Hits, der Gesang von Dan Cleary ist kraftvoll und melodiös und es erblüht ein bunter Strauß Melodien, der einem lange im Kopf herumschwirrt. Hooklines können die Ahornblätter! Abzüge in der B-Note gibt es höchstens für das fragwürdige Cover-Artwork, auch wenn die Band sagt, es repräsentiert, wie sie sich aktuell fühlt – Zitat: "We are an engine that is fired up and ready to roll. We're made of metal and our circuits gleam"- Schön geht anders. Und von den Klamotten in den aktuellen Videos und Promo-Bildern (Stil: 80er ANTHRAX trifft auf Familie Flodder) reden wir mal gar nicht - aber hier geht's ja um das neue Album und die darauf enthaltene Musik und da suche ich seit Tagen den Schwachpunkt – ich kann ihn aber nicht finden!
Egal ob auf dem Album ein Saxofon erklingt, die Doublebass thrashig durchgetreten wird, die Gitarren melodisch solieren, die Riffs einem die imaginäre Lockenpracht nach hinten föhnen oder man in ein einen fröhlichen Ohhooho-Chor einstimmt – das Album macht von vorn bis hinten Spaß und ist mit knapp 42 Minuten auch weder zu kurz noch zu lang. "Ultrapower" ist ultragut und wird, wie die Vorgänger auch, ein beständiger Gast in meinem Gehörgang sein!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Maik Englich