STRYPER - Against The Law
Mehr über Stryper
- Genre:
- Glam Metal / Heavy Rock
- Against The Law
- Two Time Woman
- Rock The People
- Two Bodies (One Mind One Soul)
- Not That Kind Of Guy
- Shining Star
- Ordinary Man
- Lady
- Caught In The Middle
- All For One
- Rock The Hell Out Of You
1990 erschien mit "Against The Law" das letzte Studio Album der Glam Metal Kings STRYPER. Neben einer musikalischen und textlichen Neuorientierung löste man sich auch vom gelb-schwarz-gestreiften Outfit. Diese Imagekorrektur wurde STRYPER schwer angekreidet. Es kamen Gerüchte auf STRYPER hätten sich von ihrem Glauben abgewendet und vieles mehr. Dabei haben STRYPER nichts anderes gemacht als erwachsen zu werden. Ihre Texte sprechen nach wie vor eine deutlich christliche Sprache, bloß beschäftigen sie sich jetzt auch mit sozialen Problemen, anstatt wie bisher Liebeserklärungen an Gott zu singen. "Against The Law" war das erste Album seit "Soldiers Under Command" welches nicht mindestens den Gold Status erreichte, was unter anderem daran lag, daß sehr viel Fans verunsichert waren, ob STRYPER nun ihren Glauben verloren hatten. Gerade durch die regelrechte Hetze in der Presse wurde diese Unsicherheit geschürt.
Die Songs sind wieder deutlich rockiger als auf dem Vorgänger "In God We Trust" und sind eher rhythmischer und bluesiger gehalten. So paßt auch der Klassiker "Shining Star" (M.White/P.Bailey) welcher auch der erste und einzige Song ist, den STRYPER coverten, gut ins Konzept.
Wer mit STRYPER bisher diese hymnenhaften Songs verband, die sehr viel positive Energie rüberbrachten, der wird von diesem Album überrascht sein, "Against The Law" hat bis auf die Halbballade "All For One" keinen im typischen STRYPER Stil geschriebenen Song. Die Songs grooven und rocken, und mit diesen zwei Begriffen hat man auch ca 2/3 des Albums beschrieben. Ob der Titelsong "Against The Law", "Rock The People", "Two Bodies (One Mind One Soul)", "Not That Kind Of Guy", "Ordinary Man", "Caught In The Middle" oder "Rock The Hell Out Of You". Sie alle präsentieren Stryper in einem neuen groovigen Hard Rock Gewand. Hinzu kommen noch die obligatorische Schmalzballade "Lady" und oben angesprochene Hymne "All For One".
Man kann zu so abrupten Stilwechseln stehen wie man will. STRYPER haben auch hier ein klasse Album abgeliefert, auch wen es nicht mehr viel mit den Vorgängern gemein hat.
Anspieltips: Two Time Woman, Two Bodies (One Mind One Soul), All For One
- Redakteur:
- Georg Weihrauch