STRYPER - No More Hell To Pay
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2013
Mehr über Stryper
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)
- Release:
- 01.11.2013
- Revelation
- No More Hell To Pay
- Saved By Love
- Jesus Is Just Alright
- The One
- Legacy
- Marching Into Battle
- Te Amo
- Sticks And Stones
- Water Into Wine
- Sympathy
- Renewed
Erstklassiger Heavy Metal.
Hut ab! Die gern belächelten Christenrocker von STRYPER zocken auf ihrem achten Album lupenreinen Melodic Metal mit saftigen Gitarren, eingängigen Melodien und recken dabei an allen Ecken und Kanten ihre Fäuste gen Himmel. Klar, wenn man christliche Botschaften verbreiten will, wird man die Hand auch kaum woanders hinbewegen, aber dies ist nicht der Kern meiner Aussage. Mir geht es vielmehr darum, dass wir auf "No More Hell to Pay" extrem kraftvollen, teilweise gar leicht epischen Heavy Metal serviert bekommen, den man sich allein aufgrund der textlichen Ausrichtung nicht entgehen lassen sollte.
Wer auf zackige Riffs, superben Gesang, der auch in hohen Lagen überzeugen kann und mitreißende Melodien steht, der wird an solchen Brechern, wie dem plüschig betitelten 'Saced By Love' seine helle Freude haben. Das ist lupenreiner US Metal, der mit Feuer gespielt sofort zündet und aufgrund der explodierenden Hooks sofort haften bleibt. Michael Sweet singt wie ein junger Gott, jongliert kraftvoll in allerhöchsten Höhen herum und überzeugt dabei auf ganzer Linie. Ein Traum von einem Song. Wie auch das hymnenhafte 'Marching Into Battle', welches stampfend aus den Lautsprechern marschiert. Wessen Faust hier beim Chorus ungeballt bleibt, hat kein Metal in seinem Blut. Das ist die reine Essenz unserer Musik. Stromgitarrenmusik ohne Zuckerguss. Treibend, energisch und kraftvoll.
Daneben gibt es mit dem hitverdächtigen 'Legacy' und dem sanften 'The One' zwei weitere Nummern, die nicht nur die Vielseitigkeit des Quartettes belegen. Hier wird der Beweis angetreten, dass man auch unter Hinzunahme von Schmalz – ich verweise dezent auf die glockenhellen Backing Vocals in der zweiten Nummer – noch immer astreine Rockmusik produzieren kann. Halleluja!
Unter den weiteren Titeln befinden sich zwar auch ein paar eher durchschnittliche Songs, die eine höhere Wertung nicht möglich machen. Die oben angesprochene Zielgruppe sollte dies aber nicht davon abhalten, STRYPER auf den Einkaufszettel zu setzen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Holger Andrae