STRYPER - Second Coming
Mehr über Stryper
- Genre:
- Glam Metal/Hard Rock
- Label:
- Frontiers (Soulfood Music)
- Release:
- 22.03.2013
- Loud N Clear
- Loving You
- Soldiers Under Command
- Makes Me Wanna Sing
- First Love
- The Rock That Makes Me Roll
- Reach Out
- Surrender
- To Hell With The Devil
- Calling On You
- Free
- The Way
- Sing Along Song
- More Than A Man
- Bleeding From Inside Out
- Blackened
Nur für Fans wirklich interessant.
Wann haben Re-Recordings eigentlich schon einmal groß Sinn gemacht? Bei OZZYs "Diary Of A Madman" gab es einen riesen Aufschrei, dass die Bass- und Drumparts beim 2002er Re-Release neu eingespielt wurden. EXODUS konnten mit ihrer "Bonded By Blood"-Neufassung auch nicht mehr als einen Blumentopf gewinnen. "The Greater Of Two Evils" von ANTHRAX war zwar ganz gut, aber fehlte auch dort der Charme der 80er. Ob es die Christen-Glam-Metaller von STRYPER besser können?
Ganze 14 Songs haben STRYPER neu aufgenommen. Klar, der Großteil des Materials stammt von den Erfolgsalben der 80er Jahre. "To Hell With The Devil" war eigentlich sogar ein richtig gutes Album. Zwar ließ man selbst Bands wie FIREHOUSE als dreckigen Rock'n'Roll erscheinen, aber Tracks wie 'Calling On You' oder 'To Hell With The Devil' konnte man sich schon sehr gut anhören. 2013 klingt Sänger Michael Sweet nicht mehr ganz so agil wie 1987 und kommt stimmlich nicht mehr ganz so hoch. Der Sound ist dafür etwas kantiger als früher, ja, die Songs kommen sogar härter durch die Boxen.
Zwei neue Songs gibt es noch als Bonus. 'Bleeding From The Inside Out' ist ein amtlicher Rocker, der sogar leicht überrascht, wenn man nur die ersten drei oder vier Alben der Band kennt. Ja, STRYPER klingen recht rau für ihre Verhältnisse, sind im Refrain aber genauso cheesy wie eh und je. Der zweite Song, 'Blackened', ist da etwas besser, da er die raue Note von Anfang bis Ende beibehält.
Aber wie immer fehlt Re-Recordings einfach der Charme des Originals. "Second Coming" hat das gleiche Problem. Gute Songs findet man zwar vor, aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas, welches das Original hat. Als Fan kann man sich "Second Coming" sicherlich ins Regal stellen, alle anderen sollten eher zu den Originalalben greifen.
- Redakteur:
- Sebastian Berning