STRYPER - Soldiers Under Command
Mehr über Stryper
- Genre:
- Glam Metal
- Soldiers Under Command
- Makes Me Wanna Sing
- Together Forever
- First Love
- The Rock That Makes Me Roll
- Reach Out
- (Waiting For) A Love That´s Real
- Together As One
- Surrender
- Battle Hymn Of The Republic
Was gibt es schwereres für einen Redakteur als über eine seiner absoluten Lieblingsscheiben zu schreiben? Einerseits könnte man ständig in grenzenlose Euphorie ausbrechen, andererseits soll man ja doch so objektiv wie möglich bleiben.
Bei "Soldiers Under Command" handelt es sich um die perfekte Mischung aus dem Erstling "Yellow And Black Attack" und dem Drittling "To Hell With The Devil". Die Songs sind noch nicht so glattgebügelt wie auf den Folgewerken aber auch nicht mehr ganz so roh und ungeschliffen wie auf dem Debut. Dazu kommt noch, daß jeder Song absolutes Hitpotential hat. Ob nun die Heavy Hymne und Titelsong "Soldiers Under Command" welche durch den herausragenden Gesang von Michael Sweet besticht, "The Rock That Makes Me Roll", "Reach Out" und wie sie alle heissen, jeder Song ist ein Juwel.
Ja, ich merke es selbst, ich drifte schon wieder ins Schwärmen ab, aber irgendwie geht es nicht anders. Diese positiven Gefühle die einem in jedem der 10 Songs einen wohligen Schauer nach dem anderen den Rücken herunter laufen lassen, geben einem keine andere Chance als ins Schwärmen zu geraten.
Auf "Soldiers Under Command" verwenden STRYPER nun zum erstsen mal ihre oft als "Biene-Maya Outfit" belächelten, schwarz gelb gestreiften Kleidungsstücke. Dieses Markenzeichen trugen sie die folgenden Jahre konsequent, bis sie mit dem bisher letzten richtigen Album "Against The Law" eine Imagekorrektur versuchten.
Die Songs sind im Vergleich zu den Nachfolgewerken richtig heavy. Schon die ersten 3 Stücke "Soldiers Under Command", "Makes Me Wanna Sing" und "Together Forever" rocken los, was das Zeug hält. Mit "First Love" wird einem dann die Schmalzballade schlechthin kredenzt um dann gleich mit "The Rock That Makes Me Roll" diese Verschnaufpause zu beenden und es wieder richtig krachen zu lassen. "Reach Out" und "(Waiting For) A Love That´s Real" lassen es dann etwas ruhiger und hymnenhafter angehen, ohne jedoch den Rock-/Heavy-Faktor aus den Augen zu verlieren. Gerade letzterer ist ein derartig hoffnungsvoller Song, der auch der düstersten Gestalt ein strahlendes Lächeln entlocken muß. "Together As One" ist dann eine noch ruhigere Nummer, jedoch nicht so schmalzig und ruhig wie "First Love". Wenn man ihn mit den üblichen STRYPER Balladen vergleicht müsste man eher von einer ruhigen Rock Nummer reden. "Surrender" ist vom Härtegrad zwischen den drei ersten Songs und "Reach Out"anzusiedeln. Mit dem Song lassen es Stryper nocheinmal richtig krachen, bevor "Battle Hymn Of The Republik" (eine verrockten, bombastischen Version von "Glory, Glory, Hallelujah") das Kunstwerk abschließt.
Fazit: Das stärkste Album der Glam Metaller sollte in keiner gut sortierten Melodic Metal Sammlung fehlen.
Anspieltips: Soldiers Under Command, (Waiting For) A Love That´s Real, Surrender
- Redakteur:
- Georg Weihrauch