STYX - Big Bang Theory
Mehr über Styx
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Frontiers/Soulfood
- Release:
- 17.05.2005
- I Am The Walrus (THE BEATLES)
- I Can See For Miles (THE WHO)
- Can't Find My Way Home (BLIND FAITH)
- If Don't Make Sense (WILLIE DIXON)
- I Don't Need No Doctor (HUMBLE PIE)
- One Way Out (ALLMAN BROTHERS)
- A Salty Dog (PROCUL HARUM)
- Summer In The City (LOVIN' SPOONFUL)
- Manic Depression (JIMI HENDRIX)
- Talkin' About The Good Times (THE PRETTY THINGS)
- Locomotie Breath (JETHRO TULL)
- Find The Cost Of Freedom (CSNY)
- Wishing Well (FREE)
- Blue Collar Man @ 2120 (STYX)
Das 2003 erschienene Album "Cyclorama" war nichts anderes als ein Meisterwerk des pompösen Heavy Rock. Die alten Herren von STYX hatten bewiesen, dass sie auch mehr als 25 Jahre nach ihrem Megaopus "The Grand Illusion" ihr Gespür für großartige Melodien und tolle mehrstimmige Vocals nicht verloren haben. Große Erwartungen verband ich entsprechend mit "Big Bang Theory", nur um dann enttäuscht festzustellen, dass sich darauf ausschließlich Coversongs befinden. Als diese halbwegs überwunden war, konnte ich mich dann auch auf "Big Bang Theory" freuen.
Dabei konzentrieren sich STYX auf Klassiker der 60er und 70er Jahre, die sie zumeist in ihr eigenes Gewand packen, ohne das Original zu sehr zu verändern. Eine schwierige Aufgabe, die Tommy Shaw (gt., v.), James Young (gt., v.) Todd Sucherman (dr., v.), Lawrence Gowan (k., v.) und Ricky Phillips (b., v.), in bester Manier lösen. Als beste Beispiele seien hier mal 'I Am The Walrus' (THE BEATLES), das treibende 'I Can See For Miles' (THE WHO), das harte 'I Don't Need No Doctor' (HUMBLE PIE), das balladeske 'A Salty Dog' (PROCUL HARUM) und das locker swingende 'Summer In The City' (LOVIN' SPOONFUL) genannt. Vor allem im Vergleich zu bereits vorhandenen Coverversionen dieser Songs von W.A.S.P. ('I Don't Need No Doctor'), SAVATAGE ('Wishing Well') oder JOE COCKER (ratet 'mal ;-)), wirken STYX sehr viel spielfreudiger, detailverliebter und dabei gleichzeitig authentischer.
Lediglich von Gitarrengott JIMI HENDRIX und seinen manischen Depressionen hätte man die Finger lassen können, denn der Mann ist nicht zu toppen. Nichtsdestotrotz ist auch diese Version immer noch eine reife Leistung.
Mein persönlicher Höhepunkt ist aber, vielleicht wenig überraschend, die neue Version des eigenen Klassikers 'Blue Collar Man' aus dem Jahr 1978. Zeitgemäß umgesetzt mit tollem, mehrstimmigem Gesang.
Anyway, über ein wirklich neues Album wäre ich deutlich glücklicher gewesen, doch "Big Bang Theory" ist eine gute Geschichtsstunde in Sachen Rock der 60er und 70er. Ich freu' mich schon auf die Tour mit den nicht weniger legendären KANSAS.
Anspieltipps: I Am The Walrus, I Can See For Miles, I Don't Need No Doctor, Summer In The City, Blue Collar Man
- Redakteur:
- Peter Kubaschk