SUBCONSCIOUS - All Things Are Equal In Death
Mehr über Subconscious
- Genre:
- Progressive Death Metal
- Label:
- Supreme Chaos Records
- Release:
- 08.08.2008
- Substitute
- Impervious View
- All Edged Authority
- Antagonism Draw
- Interruption
- Obedience
- Navigation Obtain
- The Serpent Incident
- Moral Constraint
- State Of Neglect
SUBCONSCIOUS wandeln auf den Pfaden von Schuldliner und Co - leider jedoch ein wenig ziellos.
Seit beinahe zwei Dekaden zieren SUBCONSCIOUS nun schon den heimischen Death-Metal-Underground, verbrachten den größten Teil dessen jedoch mit der Suche nach einem eigenen Stil, der vor zwei Jahren schließlich mit dem Labeldebüt "Irregular" endlich konkrete Formen annahm. Direkt danach beschleunigte man die internen Prozesse ein wenig, verschanzte sich im letzten Jahr erneut im Studio, um mit dieser Rückendeckung den eigenen Output noch zu verfeinern. Das Resultat dieser Arbeiten hört nun auf den Namen "All Things Are Equal In Death" und orientiert sich ganz deutlich an den frühen Gehversuchen des amerikanischen progressiven Death Metals - weitestgehend jedenfalls.
Im Vergleich zur kultigen Prominenz wählen SUBCONSCIOUS nämlich einen weitaus moderneren Ansatz und können des Weiteren auch auf einen ausgewogeneren Sound aufschauen. Die Band verzettelt sich nicht in rauem Geknüppel und agiert vergleichsweise kontrolliert, versteckt sich aber gleichsam nicht vor komplexen Arrangements und verschachtelten Rhythmusfolgen. Doch trotz namhafter Schützenhilfe von RAGE-Gitarrist Victor Smolski verzettelt man sich dabei auch viel zu oft in weniger spektakulären Strukturen und verpasst ein ums andere Mal, einen Song gezielt auf den Höhepunkt zusteuern zu lassen bzw. konsequent einen Spannungsaufbau weiterzuverfolgen. So schleppt sich eine Nummer wie 'All Edged Authority' äußerst mühsam über die Ziellinie, während verspielter Stoff wie 'Navigation Obtain' oder das schleppend voranschreitende 'Obedience' einfach nicht so recht in die Gänge kommen wollen.
Bezeichnenderweise sind ausgerechnet die Kompositionen wirklich stark, in denen man in bester Thrash-Manier nach vorne rumpelt und sich dabei auch inspirativ von den teutonischen Vorbildern leiten lässt. Der Opener 'Substitue' beispielsweise ist dank seiner ungezügelten Vorgehensweise absolut überzeugend, wohingegen flotter Stoff wie 'The Serpent Incident' kurzzeitig alle sterilen Schemen abwirft und ganz klar offenbart, dass die straighteren Songs der Band weitaus besser liegen. Light-Varianten von Schuldliners Vermächtnis, wie sie in 'Antagonism' oder eben auch 'Obedience' durchklingen, hingegen zünden absolut nicht und werfen schließlich erneut die Frage auf, ob SUBCONSCIOUS ihren Stil bereits gefunden haben. "All Things Are Equal In Death" spricht nämlich über weite Strecken noch eine ganz andere Sprache - und sicherlich keine überzeugende.
Anspieltipps: Substitute, The Serpent Incident
- Redakteur:
- Björn Backes