SUBCONSCIOUS - Irregular
Mehr über Subconscious
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Supreme Chaos Records
- Release:
- 03.03.2006
- Sceptic
- Reflections
- Mankind Killing Machine
- The Fall Of Existence
- Intermission
- Scars
- Enemy Unseen
- Soulless
- World Sacrifice
Die seit 1990 aktiven SUBCONSCIOUS haben während ihrer bisherigen Laufbahn einen Zickzackkurs durch verschiedene Stile unternommen. Nachdem man sich zwischenzeitlich unter dem Banner SONNENGOTT sogar auf deutschsprachiges Terrain vorgewagt hatte, ist man nun mit altem Namen und neuem Material wieder am Ausgangspunkt angekommen, sprich: beim Death Metal. Und die Inspirationsquelle für das vorliegende dritte Album "Irregular" ist ganz offensichtlich. Selbst wenn man die Ohren auf Durchzug stellt, klingt die Scheibe immer noch nach DEATH zu Zeiten von "The Sound Of Perseverance". Der Gesang, die Gitarrenarbeit, das Songwriting, die Produktion: Die Parallelen sind allgegenwärtig, woraus vorsichtshalber auch gar kein Hehl gemacht wird. Man sollte den Jungs aus dieser Tatsache aber ohnehin keinen Strick drehen, denn sie machen ihre Sache wirklich gut und überzeugen mit sauber ausgearbeiteten Kompositionen.
Es wimmelt nur so vor gelungenen Riffs, Bassläufen und Drumfiguren, die nicht nur für sich genommen funktionieren, sondern vor allem schlüssig zusammengefügt wurden. Trotz der großen Komplexität gehen die Tracks verdammt schnell ins Ohr – allen voran das starke 'Sceptic', das von einem feinen Bassthema eingeleitete und im Refrain mit düsteren Gitarrenharmonien glänzende 'Reflections' sowie die Verzwickt-Banger 'Enemy Unseen' und 'World Sacrifice'. Daneben gibt es zwar auch Songs wie 'The Fall Of Existence' (cooles CIVIL DEFIANCE-Riff am Anfang!), wo die Frickel-Pferde mit dem Trio durchgehen und auch nicht mehr zum Anhalten zu bewegen sind, aber insgesamt fransen die Nummern niemals aus und verkommen auch nicht zu einer Plattform, um die Instrumentalkünste zur Schau zu stellen.
Was zur Death-Metal-Spitze momentan noch fehlt, ist die letzte Präzision im Zusammenspiel. Insbesondere bei 'Mankind Killing Machine' mit seinen akzentuierten Riffs und dem jazzigen Mittelteil sitzt nicht alles hundertprozentig. Aber um kein falsches Bild entstehen zu lassen: Wir haben es hier nicht mit einem Amateur-Quartett zu tun, das an einem viel zu hohen Anspruch scheitert; es müssen lediglich noch ein paar kleinere Stufen auf dem Weg in die DEATH-Liga genommen werden. Bis es so weit ist, sollten sich alle Chuck-Schuldiner-Fans schon mal mit "Irregular" warmhören.
Anspieltipps: Sceptic, Reflections, Enemy Unseen
- Redakteur:
- Oliver Schneider