SUBLIME CADAVERIC DECOMPOSITION - Sublime Cadaveric Decomposition
Mehr über Sublime Cadaveric Decomposition
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Osmose Productions
- Release:
- 28.04.2003
- XX.10.01
- XX.10.02
- XX.03.02
- XX.05.01
- XX.01.02
- XX.06.01
- XX.04.02
- XX.07.01
- XX.06.02
- XX.03.01
- XX.05.02
- XX.08.01
- XX.07.02
- XX.09.01
- XX.09.02
- XX.02.02
- XX.08.02
- XX.11.01
- XX.04.01
- XX.12.01
- XX.11.02
- XX.12.02 (Outro)
Hui, da knallt ja ein wütender Orkan aus meinen Boxen. Dieser Orkan entspringt dem Schaffen der Krachmaten von SUBLIME CADAVERIC DECOMPOSITION, einer bösen Grind-Kapelle aus Frankreich. Auf deren Kappe gehen bislang ein Full-length-Album sowie drei Split-CD's. Langeisen Nummer zwei ist dieses hier und das ist mit nur 32 Minuten (wovon noch drei Minuten für ein Outro abzuziehen sind) ziemlich kurz geraten. Die Songs sind im Mittel nur knapp über eine Minute lang, was bedeutet, dass man auf dieser Platte ausgefeilte Songstrukturen vergeblich suchen wird. Außerdem hat man sehr einfallsreiche Songtitel parat (siehe Songliste oben). Musikalisch wird altbewährte Hausmannskost serviert, die keine überraschenden Momente offenbart. Es gibt somit nur eine Sache, die diese Scheibe empfehlenswert machen könnte - eine gewaltig knüppelnde, brutal aufmischende, Sound gewordene Abrissbirne. Und SUBLIME CADAVERIC DECOMPOSITION richten auf ihrem Zweitwerk auch ohne Frage ein böses Gemetzel an. Der Sänger röhrt sich seine Stimmbänder blutig, die Saitenfraktion quält ihre Instrumente mit Brachialgewalt und auch der Schlagzeuger veranstaltet eine Highspeed-Knüppelorgie. Klingt lecker? Nun ja...
Denn leider gehen SUBLIME CADAVERIC DECOMPOSITION sehr einfallslos und eintönig zu Werke. Grindcore-Songs sprühen ja sowieso nicht gerade vor Abwechslungsreichtum, aber hier wurde wirklich 21 Mal (Numero 22 ist lediglich das bereits erwähnte Outro) exakt der selbe Song aufgenommen. Ich finde, selbst eine Band der Extreme sollte ein wenig mehr Anspruch in ihre Musik bringen. Krach ist nicht gleich Krach und auf dieser Scheibe findet man nichts anderes als eine knappe halbe Stunde lang uninspiriertes und ödes Gekloppe, das nicht mal ansatzweise an die Standards der Prügelszene heranreicht. Nur auf seine Instrumente einzudreschen, ist halt einfach nicht ausreichend. Zudem klingt man auch im Grundsound recht steril, sodass auch die brutalsten Riffs eher zum Gähnen als zum Mitbangen animieren. Jungs, hört euch doch einfach mal bei LOCK UP an, wie ein ultra-aggressiver Grind-Rundling klingen muss.
Kommen wir also zu einem kurzen Fazit. Dieses Album ist wild, dieses Album ist roh und dieses Album ist vor allem eines - langweilig. Da erklingt einfach nichts, was nachhaltig in Erinnerung bleibt und dem Hörer diese Band schmackhaft machen könnte. Diese Scheibe kann man getrost übergehen.
Anspieltipps: Das wäre bei solch gleichförmigen Songs reichlich sinnlos...
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer