SUBLIMINAL FEAR - One More Breath
Mehr über Subliminal Fear
- Genre:
- (Melodic) Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- SG Records
- Release:
- 03.08.2012
- Prayers Of The Innocent
- Ready To Fight
- One More Breath
- Not In Your Hands
- Waters Of Solitude
- Raving Of The Moment
- From Joy To Agony
- Becoming Victim
- Run Away (From This Hate)
- Immutable Event
Farbloses Todesblei-Durcheinander.
Eigentlich hatten SUBLIMINAL FEAR mit ihrem Debüt-Release "Uncoloured World Dying" einen ganz anständigen Eindruck hinterlassen, der durchaus die Hoffnung berechtigte, diese Italiener würden mit ihrem Mix aus Death und Thrash Metal ihren Weg gehen. Sechs Jahre und eine ungünstig lange Pause später ist man diesbezüglich jedoch wieder schlauer: Denn so lange sich das Quintett für den Nachfolger Zeit gelassen ist, so durchwachsen und verkopft ist auch das, was "One More Breath" in seinen zehn Songs anzubieten hat. Denn wenn die Scheibe eines ist, dann sicherlich ein Paradebeispiel dafür, wie unschlüssig eine Combo bei der Suche nach einem eigenen Sound vorgehen kann.
Der italienische Fünfer startet jedoch noch sehr straight und bezieht die Thrash-Einflüsse des letzten Releases noch sehr aktiv ins Songwriting ein. 'Ready To Fight' und 'Not In Your Hands' sind zwar alles andere als spektakulär, aber im Vergleich zu den meisten noch folgenden Nummern grundauf solide. Anders schaut das Ganze in den Passagen aus, in denen SUBLIMINAL FEAR mit moderneren Todesblei-Trademarks arbeiten, seien es nun die bescheidenen Clean-Vocals, die in Kompositionen wie 'One More Breath' oder 'Waters Of Solitude' einen eher befremdlichen Einfluss nehmen, oder aber die deplatzierten Keyboards in 'Immutable Event' und 'Raving Of The Moment', die wie ein Hilfeschrei einer kompositorisch arg verzweifelten Gruppe klingen.
Dazwischen gibt es einen ständigen Disput zwischen zeitgemäßen Sounds und partiellen Old-School-Riffs, der sich auch in halbwegs passablen Nummern wie 'Becoming Victim' und 'From Joy To Agony' nicht lösen lässt. Nicht zuletzt die Tatsache, dass die Gitarrenarbeit ziemlich verwildert und strukturlos erscheint, macht "One More Breath" zu einem arg durchwachsenen, zumeist reichlich abtörnenden Werk, bei dem sich die handwerklichen Fähigkeiten zu keinem Zeitpunkt in Potenzial in Sachen Songwriting verwandeln lassen. Schade drum, denn diese Band hatte man deutlich besser in Erinnerung, als sie noch direkter zur Sache ging!
Anspieltipp: Becoming Victim
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes