SUBLIRITUM - Downfall
Mehr über Subliritum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Battlegod (H'art)
- Release:
- 14.03.2014
- Death Of A Sun
- Choir Of Blasphemy
- Downfall Of Empathy
- Grotesque Wars
- Managing Evil
- Into The Deep
- Dirt And Stone
- De Mektige Haller
Obere Mittelklasse mit getönten Scheiben.
Das norwegische Quartett SUBLIRITUM gehört zwar nicht zur ersten Garde im Mutterland, erfreut sich aber einer mittlerweile 15-jährigen Geschichte und veröffentlicht mit "Downfall" sein drittes Album. Für Norweger geht es ziemlich technisch daher, was nicht zuletzt an der Nähe zu einer Band wie KEEP OF KALESSIN liegen mag. Ein nicht unerheblicher Anteil Todesmetall rundet den Sound der Trondheimer ebenso ab wie die moderne Grundstimmung, die man auch von den Kommerzpandas bei DIMMU BORGIR kennt.
Im Gegensatz zu einigen Bands diesen Schlags gelingt es der Truppe, mich vom ersten Takt an zu überzeugen. Nicht zu künstlich oder abgedroschen wälzen sich Riff-Abfahrten, Double-Bass-Geratter und Uffta-Parts aus den Lautsprechern, so dass es eine wahre Freude ist, den versierten Musikern zuzuhören. Mit ihrer großen stilistischen Bandbreite schaffen sich die Norweger immer wieder genug Raum, um keine Langeweile aufkommen zu lassen oder sich zu sehr in abgedroschenen Floskeln zu räkeln. 44 Minuten können manchmal so schnell vorbei sein!
Ein wortwörtlicher "Downfall" ist demzufolge nicht zu vermelden, wenngleich auch das Resümee nicht uneingeschränkt positiv ausfällt. Bei SUBLIRITUM wird sehr vieles ziemlich gut gemacht - aber auch nichts so richtig geil. Fans des hauptsächlich technisch geprägten Extreme Metal werden vermutlich anderer Meinung sein, aber mir geht ein wenig die dem Black Metal vorbehaltene Finsternis ab, die gerade in Norwegen auch 20 Jahre nach dem Höhepunkt noch immer ein wesentliches Stilmerkmal ausmacht. Bis auf diesen kleinen Makel ist diese Platte aber empfehlenswert, auch für Nicht-Blackies, die mehr Wert auf angeräucherte Gitarren-Arpeggios und eine moderne Knüppel-Produktion legen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher