SUBSONIC - Sweet Surprise
Mehr über Subsonic
- Genre:
- Crossover
- Label:
- Avasonic/Rough Trade
- Release:
- 05.09.2005
- Superfreakycrazy Heroes
- 24 Hours
- Mask
- Penis Puppeteer
- Ass Of An Angel
- The Other Way
- You`re Alright
- Funeral Discount
- Let`s Get Naked
- Free My Mind
- My Secret Lie
- Intergalactic Tits
Auch Genies und Ausnahmekönner greifen mal daneben: dass Kurt Ebelhäuser (BLACKMAIL) neben seiner Produzententätigkeit auch eifrig mitgemischt haben soll, kann ich nicht recht glauben. Der Mann hat es doch drauf, aber warum klingt "Sweet Surprise" dann so unausgegoren, halbherzig und nach Schema F?
Einfach mal Metal, Rap, Funk, Psychedelic und Rock in einen Topf geworfen und schön in die Fallen getappt, die dieser Crossoversound in sich birgt. Die Laut/Leise-Dynamiken sind durch die Bank sowas von einfallslos, dass ich fast einschlafe. Hey, wir haben nicht mehr 1992, verdammt noch mal! Und was den Metal-Einfluss angeht: Hat der Band niemand erzählt, was Metal ausmacht? Harte, rohe Power und keine Einheitsriffs von der Stange, die schon im Opener 'Superfreakycrazy Heroes' unangenehm auffallen.
Aber es geht noch besser. Den Funk hat die Band nämlich auch nicht kapiert. Man höre nur 'Penis Puppeteer' oder 'Intergalactic Tits' - sorry, das hab ich von Jugendheimbands schon besser gehört, weil weniger oberflächlich und leblos. Die ruhigeren Songs wie 'The Other Way' oder das vollkommen missglückte Blues-Experiment 'Free My Mind' passen sich diesem Niveau daher gleich mal flugs an und langweilen, langweilen, langweilen.
Stumpfer Crossover wie 'Funeral Discount' oder 'Ass Of An Angel' sind da auch keine Überraschung mehr, SUBSONIC versagen halt auf ganzer Linie. Doch, Moment, einen Lichtblick gibt es: das treibende '24 Hours' kann tatsächlich überzeugen, intelligente Gitarrenarbeit und guter Refrain.
Schade nur, dass "Sweet Surprise" ansonsten allerhöchstens Mittelmaß ist, sich im Suhlen von Genre-Klischees gefällt und im Endeffekt einfach nur langweilt. Hätte vielleicht 1992 seine Berechtigung gehabt, ist aber 2005 so überflüssig wie nur was und darf gerne im CD-Regal verrotten.
Anspieltipps: 24 Hours, der Rest ... siehe oben
- Redakteur:
- Herbert Chwalek