SUBSTYLE - Walk The Dino
Mehr über Substyle
- Genre:
- Alternative Rock/Crossover
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Fire!Fire!Fire! Recordings/Alive!
- Release:
- 22.08.2008
- The Devil & The Saint
- Fistful Of Nothing
- Sleep
- Walk The Dino
- Dirty Youth
- Awake
- Otherwise
- Bleak
- Antidote
- Paint In Black
- Yello Cake
- Tausend Jahre sind ein Tag
Willkommen zurück!
Fast auf den Tag sechs Jahre ist es her, dass SUBSTYLE mit "Out To Lunch" das zweite Album beim Major Label "Motor Music" veröffentlichte und als eine der großen, deutschen Hoffnungen im Bereich Crossover/Alternative Rock galten. Doch in den nächsten Jahren mussten die einstigen Gipfelstürmer lernen, was es bedeutet, wenn man vom "freien Fall" spricht. Motor Music fielen Umstrukturierungen im Hause Universal zum Opfer, Violinist/Keyboarder Tobi erkrankte an Krebs, verlor dabei seinen rechten Arm und Sänger Guido Böckem stieg aus. Damit schien das Ende der talentierten Jungs vom Niederrhein besiegelt.
Irgendwann in 2006 raufte sich der Kern der Band aber wieder zusammen. Tobi übernimmt mittlerweile nur noch Keys/Samples und Programming, Guido lässt wieder die Stimmbänder schwingen und Gitarrist Heiwi schreibt nicht nur einen Großteil der Songs, sondern hat "Walk The Dino" auch in seinem eigenen Studio produziert.
Jetzt liegt "Walk The Dino" also endlich vor - und ich muss sagen, dass es richtig gut tut, die Jungs von SUBSTYLE, die ich schon seit ihren Demo-Zeiten verfolge, wieder zu hören. Zwar gelingt der Einstieg mit dem Intro 'The Devil & The Saint' und dem von Ennio Morricone inspirierten 'Fistful Of Nothing' nicht gänzlich, doch spätestens mit 'Sleep' zeigt SUBSTYLE wieder die alten Qualitäten: Eingängiger, ziemlich harter Alternative Rock, der mit großen Melodien glänzt, die einmal mehr belegen, dass Guido Böckem ein herausragender Sänger ist. Vor allem der Titeltrack, 'Awake' und das als Single veröffentlichte 'Dirty Youth' sind Ohrwürmer par excellence. Eine Band wie FAITH NO MORE hätte das kaum besser machen können. 'Otherwise' macht Laune, obwohl (oder weil) er ziemlich deutlich von SYSTEM OF A DOWN inspiriert wurde. Und mit 'Antidote' gibt es auch eine erfreulich unkitschige Ballade. Die Idee 'Paint It Black' zu covern, ist zwar nicht originell, aber immerhin ist die Version wirklich gut. Mit 'Tausend Jahre sind ein Tag' ist die zweite Coverversion hingegen ein echter Schuss in den Ofen.
Und so gibt es Abzüge in der B-Note für die nicht ganz so starken Songs zu Beginn und am Ende, allerdings ist alles dazwischen von absolut gehobenem Niveau. Fans der ersten Stunde müssen hier also definitiv zugreifen. Wer sonst auf modernen Rock steht, sollte zumindest einen Lauschangriff auf ihrer MySpace-Seite tätigen. Welcome back, guys!
Anspieltipps: Walk The Dino, Dirty Youth, Awake, Antidote
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk