SUBTERROR - Antropomortum
Mehr über Subterror
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Black Hole Productions
- Release:
- 08.06.2015
- O Vazio da Máquina
- Estética do Fim
- Pathos
- Iconoclasta
- Caminhando de um Inferno para Outro
- Fanatismo do Pior
- Apatia e Privilégio
- Distopia
- Escravo para Apagar meu Nome
Rabiate brasilianische Energie
Nach sieben Minuten und drei Songs macht man sich wenig Hoffnung, dass der finstere Death Metal auf "Antropomortum" langfristig noch etwas bewegen kann. Die erste Nummern des neuen Albums dieser brasilianischen Old-School-Deather wirken unvollendet und abgehackt, obschon sie relativ straight auf den Punkt kommen. Doch in SUBTERROR steckt auch diesmal noch einiges mehr, als man nach den ersten Eindrücken vermuten mag, und das stelt die Band in den sechs übrigen Kompositionen ihrer neuen Scheibe eindrucksvoll unter Beweis.
"Antropomortum" atmet den Geist der ersten SEPULTURA-Gehversuche und bewegt sich ähnlich primitiv durch das Todesblei-Grundgerüst der südamerikanischen Szene. Vereinzelte Einflüsse von ENTOMBED und DISMEMBER sind zwar ebenfalls inbegriffen, doch im Großen und Ganzen ist es doch die dreckige brasilianische Old-School-Variante, seinerzeit auch bei den Highspeed-Liebhabern von KRISIUN (man höre: "Black Force Domain") vernommen, die auf "Antropomortum" das Rennen macht und für den final doch noch richtig geilen Deal garantiert, den man hier machen kann. 'Iconoclasta' und 'Distopia' mit ihren verrohten Tempovorstößen sollten all denjenigen schmecken, die bereits in besagten KRISIUN-Rohling verliebt sind. Und wer darüber hinaus grundsätzlich eine Affinität zu rumpeligem Thrash und primitiv-direktem Todesblei hat, der wird bei Nummern wie 'Escravo para Apagar meu Nome' und 'Caminhando de um Inferno para Outro' eine weitere neue Liebe entdecken.
Schade also, dass bei SUBTERROR der Start verkorkst wurde, denn das zahlt sich bei einer Gesamtspielzeit von gerade mal 24 Minuten doppelt negativ aus. Dies kann die Band zwar weitestgehend kaschieren, aber eine flächendeckende Nutzung der vorhandenen Roh-Stoffe wäre letztendlich noch viel angenehmer gewesen. Dennoch: sechs starke Songs sind ja auch schon mal was!
Anspieltipps: Caminhando de um Inferno para Outro, Distopia, Iconoclasta
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes