SUBWAY TO SALLY - Mitgift
Mehr über Subway To Sally
- Genre:
- (Mittelalter) Metal Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Universal
- Release:
- 14.03.2014
- Ad Mortem Festinamus
- Schwarze Seide
- Für immer
- Grausame Schwester
- Warte, Warte
- Dein Kapitän
- Arme Ellen Schmitt
- In kaltem Eisen
- Vela Dare!
- Haus aus Schmerz
- Im Weidengarten
- Coda
Taucht ein in die Abgründe menschlicher Seele
Die Symphoniker mochten "Nord Nord Ost", die Metaller liebten "Engelskrieger" und die Melodie-Fanatiker hatten schließlich an "Herzblut" sehr viel Freude. Doch welchen Fanscharen will man nun Befriedigung verschaffen? In welche Richtung tendiert "Mitgift", das neue Album unserer Spielmannstruppe von SUBWAY TO SALLY? Ich mache es kurz: Der Zwölfteiler kann beinah alle Gemüter zufrieden stimmen. Mehr noch, "Mitgift" überzeugt in puncto Kraft, thematischen Spielereien und neuen, ausgesprochen gut funktionierenden Elementen.
Alle historisch Interessierten dürfen aufhorchen: "Mitgift" behandelt Mördergeschichten, menschliche Tragödien und Abgründe aus den letzten fünf Jahrhunderten. Als erstes Konzeptalbum in der Geschichte der Band dürfte das Album somit eine Besonderheit darstellen. Doch SUBWAY TO SALLY wäre nicht SUBWAY TO SALLY, wenn nicht noch mehr Asse aus dem Ärmel geschüttelt werden. Neue Farben wie Electronica und Dubstep bestimmen das Bild, doch anstatt es zu beschädigen, veredeln sie "Mitgift" und geben der Scheibe einen kräftigen, dynamischen Anstrich. Sämtliche Stärken werden gebündelt und auf der gesamten Albumdistanz verteilt. Der Fuß wippt mit, die Refrains prägen sich binnen Sekunden fest ein und die Aussagekraft der Stücke pendeln sich von Anfang an auf hohem Niveau ein.
Die düsteren 'Warte, Warte' und 'Schwarze Seide', das stimmungsvolle 'Für immer' oder der Epiker 'Grausame Schwester' sind nur vier der zahlreichen Beispiele, die ich nennen könnte, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Stärke dieses Album zu einem Gaumenschmaus für SUBWAY TO SALLY-Fans machen wird. Enttäuscht wird man von "Mitgift" garantiert nicht und die dreijährige Wartezeit hat sich bezahlt gemacht. Die in den kommenden Tagen beginnende Clubtour dürfte wohl kaum unter besseren Voraussetzungen stattfinden können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp