SUBWAY TO SALLY - Nackt
Mehr über Subway To Sally
- Genre:
- Akustik Mittelalter
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 10.11.2006
- Intro
- Böses Erwachen
- Das Rätsel
- Sieben
- Unterm Galgen
- Ohne Liebe
- Maria
- Baum
- Liebeszauber
- Das Rätsel II
- Sag dem Teufel
- Horo
- Der Hofnarr
- Arche
- Abgesang
- Intro
- Böses Erwachen
- Das Rätsel
- Minne
- Ein Baum
- Horo
- Der Hofnarr
- Sieben
- Element des Verbrechens
- Kruzifix
- Alle, Psallite Cum Luta
- Mephisto
- Das Rätsel II
- Kleid aus Rosen
- Abgesang
- Unterm Galgen
- Traum vom Tod II
- Sanctus
- Maria
- Liebeszauber
- Arche
- Sag dem Teufel
- Die Braut & der Bräutigam
- Carrickfergus
- Schlaflied
- Ohne Liebe
- Feuerkind
- Seemannslied
- Bonus: Hinter den Kulissen
Unplugged muss irgendwie jede Band mal sein, die was auf sich hält. Es scheint fast so als würde nur die fehlende Elektronik in der Lage sein zu beweisen, dass Musiker auch wirklich Musiker sind.
Bei SUBWAY TO SALLY würde man auch ohne Unplugged-Brimborium nie auf die Idee kommen, es hier nicht mit fähigen Musikern zu tun zu haben. Ihre bisherige Laufbahn und ihre Musik sprechen da eigentlich eine Sprache für sich. Und dennoch, nach langem Zaudern, entschloss die Truppe sich zu einer kompletten, nicht verstöpselten Tour mit anschließender DVD-Veröffentlichung.
Den Fan freut es. Denn die Tour erwies sich als absoluter Renner, was nicht zuletzt daran lag, dass die Band es perfekt verstand die Magie ihrer Musik und ihrer Texte auch mit klassischen Mitteln perfekt rüberzubringen, gar noch zu verstärken. Ausverkaufte Konzerte, die in Berlin sogar wiederholt werden mussten, verhießen nichts anderes als einen vollen Erfolg des Unplugged-Versuchs.
Auf DVD können sich nun jene, die das Ereignis verpassten, von der Brillanz der Darbietung überzeugen, oder einfach nur dem ruhigen Akustikkino fröhnen, dass Michael Boden und Co. geboten haben. Und bald wieder bieten werden.
Ausgestattet ist die DVD mit zweierlei Features, einmal dem Konzertmitschnitt in der Berliner Passionskirche, und einer halben Stunde Backstage-Material, wobei der Konzertmitschnitt auch ruhig hätte alleine bestehen können, denn die Backstage-Klamotte erscheint oft als zusammengewürfelte Szenen-Melange mit der man nichts besseres anzufangen wusste.
Der Konzertteil lässt aber nichts zu wünschen übrig. Erst die imposante Szenerie der ehemaligen Kirche, die obskurerweise immernoch voll bestuhlt ist, dann die ausgelassen-euphorische Stimmung des Publikums, sowie die tadellose und mitreissende Darbietung der Band gehören zu den Pluspunkten der DVD.
Das gefilmte Konzert lässt nichts zu wünschen übrig, die Setlist stellt ein Best Of dar das, auf klassischem Wege dargeboten, nichts von seiner ursprünglichen Stärke verliert, und das Publikum sofort in seinen Bann schlägt. Die Tatsache dass Eric Fish seine Sangeskunst im Sitzen darbieten muss, verstört zwar etwas, aber auffallende Unterschiede gibt es kaum.
Auch die Instrumentalfraktion, sämtlicher technischer Finessen beraubt, bewährt sich mit einer intensiven und ausdrucksstarken Leistung, die auch digitalisiert keine Einbußen hinnehmen musste.
Einziges Manko der Livescheibe ist wohl das Bild, das in Camcorder-Qualität zu steril und kalt wirkt für einen Gig mit schon fast greifbarer Wärme.
Ansonsten wird "Nackt" wohl definitiv ein Pflichtkauf für alle Fans sein.
- Redakteur:
- Michael Kulueke