SUBWAY TO SALLY - Schwarz in Schwarz (Fan Edition)
Mehr über Subway To Sally
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Subway to Sally (Universal)
- Release:
- 23.09.2011
- Das Schwarze Meer
- Schlagt die Glocken
- Kämpfen wir!
- Bis in alle Ewigkeit
- Nichts ist für immer
- Ins Dunkel
- Wo Rosen blüh'n
- Tausend Meilen
- Mir allein
- Am Ende des Wegs
- MMXII
- Alles oder Nichts
Alte Liebe rostet nicht.
Bevor ich hier über "Schwarz in Schwarz" referiere zuerst mal ein paar Worte über meine Beziehung zu SUBWAY TO SALLY: Von 1995 bis 2001 war ich ziemlich großer Fan der Potsdamer Bande. "MCMXCV" und "Bannkreis" waren tolle, originelle Alben irgendwo zwischen Folk, Rock, Metal und ein wenig mittelalterlichem Tamtam. Zudem waren die Herren und Frau Schmitt live einfach ganz fantastisch mitreißend. Man hat getanzt, man hat gelacht, man hat gesungen und - klar - man hat geschrien. Vor allem Bodenski & Simon waren echte Entertainer. Mit zunehmender Härte ging der Spaß bei den Konzerten immer mehr zurück. Und nach den martialischen Shows auf der "Herzblut"-Tour, bei denen Simon & Bodenski quasi vollständig verstummt waren, hatte das Septett mich verloren. Neue Alben wurden von da an angehört und meist relativ emotionslos wieder zurückgestellt. Das war alles noch ganz gut, hat mich aber nicht mehr berührt.
Nun also "Schwarz in Schwarz", das erste Album, welches Bodenski & Co. auf ihrem eigenen Label veröffentlichen und das erste Werk seit zehn Jahren, mit dem ich mich eingehender auseinandersetze.
Nun tue ich dies seit einiger Zeit mit stetig wachsender Begeisterung. Das mag daran liegen, dass die Riffs nicht mehr allzu sehr an RAMMSTEIN erinnern, das mag daran liegen, dass 'Kämpfen wir!' sehr dynamisch ist, das mag daran liegen, dass die raue Ballade 'Bis in alle Ewigkeit' textlich und kompositorisch überzeugt oder es mag daran liegen, dass zehn Jahre Pause einfach seine Spuren hinterlassen haben.
Denn im Grunde ist "Schwarz in Schwarz" durchaus ein typisches Album für die U-Bahn-Künstler geworden. Die Satzgesänge sitzen perfekt, die Arrangements sind gleichermaßen komplex wie eingängig ('Schlagt die Glocken'), die Melodien bleiben im Ohr ('Nichts ist für immer') und Fishs Gesang wird wohl auch in Hundert Jahren nicht jedermanns Sache sein. Dass mir "Schwarz in Schwarz" besser gefällt als die vier Vorgänger liegt wohl vor allem am Plus an wirklich einprägsamen Melodien. Neben dem bereits genannten 'Nichts ist für immer', gehören auch das in den Strophen ruppige 'Wo Rosen blüh'n', das schöne Liebeslied 'Am Ende des Wegs' und der flotte nur auf der Limited Edition erhältliche Rausschmeißer 'Alles oder Nichts', der an beste 'Arche'-Zeiten erinnert, dazu.
Damit schafft es die Band den verlorenen Sohn wohl wieder ins Boot zu holen. Die Diskographie wird vervollständigt & die Vorgänger noch einmal näher begutachtet. Das kann man dann wohl als vollen Erfolg werten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk