SUCCESS WILL WRITE APOCALYPSE ACROSS THE SKY - The Grand Partition And The Abrogation Of Idolatry
Mehr über Success Will Write Apocalypse Across The Sky
- Genre:
- Brutal Deathgrind
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 03.04.2009
- 10.000 Sermons, One Solution
- The Realization That Mankind Is Viral In It's Nature
- Cattle
- Agenda
- Pity The Living, Envy The Dead
- Despot
- A Path
- # Automated Oration And The Abolition Of Silence
- One Must Imagine Sisyphus Happy
- Colossus
- Retrograde And The Anointed
- Of Worms, Jesus Christ, And Jackson County Missouri
- The Tamagotchi Gesture
Hilfe! Das ist ja die Hiroshima-Bombe in Tongestalt! Kein Wunder, dass da die johannessche Apokalypse am Firmament erscheint.
Ich habe nicht den geringsten Schimmer, ob es sich bei vorliegendem Produkt um eine ikonoklastische Kommentierung des aktuellen Kapitalismus-Desasters handelt. Doch eins sei gewiss: So - und nicht anders - klingt der Soundtrack für den Untergang und das vermächtnislose Absterben marktwirtschaftlicher Exzesse!
"The Grand Partition And The Abrogation Of Idolatry" von SUCCESS WILL WRITE APOCALYPSE ACROSS THE SKY (SWWAATS), der neuen, atomspaltenden Extremistenkampfpiloten von Nuclear Blast, kommt einer kataklysmisch walzenden, leviathanartigen Sturmfeuerflut gleich. Sie trampelt erbarmungslos über alle Gehörzellen und hinterlässt dabei nichts als Chaos, Vernichtung, Einäscherung, Leichenbestattungen und ganz in Trümmer gelegte technokratische Zivilisationen. Die Platte ist im tonalspektralen Sinne heftiger als ein ganzes Dutzend Hiroshima-Bomben und fiktiv krasser als die biblische Apokalypse oder das heidnische Ragnarök!
Ich hatte immer geglaubt, HATE ETERNAL sei die Combo, der man nichts nachmachen könne in puncto Gipfel erklimmender Knüppelraserei und alle Knochen zerbrechender Axtschwingereien. Doch muss ich nunmehr wie ein Geläuterter aufs Deutlichste bekunden: Ich habe mich geirrt! SWWAATS mögen den Thron des Absolutismus besteigen und sich von Gottes Gnadentum erfüllt fühlen! Obgleich nicht religiös aufgeladen oder in irgendeiner Form übertrieben durchgeistigt, ist dieser fette Batzen das anarchistisch-satanische Weltuntergansschlachtszenario! Ich bin echt total geflasht! Schaut euch bloß einmal jene geheimnisvollen und von letzter Gewissheit ummantelten Verderbensprediger auf dem Cover an. In ihrer Hand sehen wir ein mit Pentagrammen verziertes Anarchiezeichen. Ist das etwa die ultimative Fusion aus wissenschaftlich-objektivistischer Untergangsprophezeiung und der Offenbarung des Johannes? Heftige Scheiße. Nimmt man normale Denkschemen zur Hand erliegt man leicht der Versuchung, die Musik als "Brutal Deathgrind" abzustempeln. Jedoch reicht dieser Begriff nicht einmal im Ansatz aus, um den gewaltigen, Leichen bepflasterten Weg nachzuzeichnen, den diese Truppe geht.
Verdammt! Wie doll hauen die eigentlich auf ihre Instrumente drauf? Das hört sich so an, als würden sie Körper zermalmen und Köpfe zermatschen. Ich zumindest möchte nicht meinen Schädel zwischen Schlagfell und Beater der Basedrum dieses Drumbiests stecken. Ich möchte noch nicht einmal in die Nähe dessen kommen, geschweige denn in die Nähe der Box, die das akustische Signal in die Massen hinausträgt. Das ist keine Scheibe, das ist eine komprimierte Naturkatastrophe: ein Millionen Tonnen schwerer Meteorit, der pervers entmenschlicht und vernichtend ist! Ich kann echt kaum glauben wie man überhaupt die Energie dafür aufbringt, solch markerschütternde Rhythmen mit so katanascharfen Kampfkunstriffs zu verknüpfen. Wenn so etwas im bürgerlichen Radio laufen würde, ich glaube, der Ottonormalvberbraucher würde sich alsbald sein eigenes Grab schaufeln.
Das ist metallische Despotie, die wie eine dukle Herrschaft alles Anstandswauwauhafte und Strukturierte unterjocht ... jetzt kenne auch ich den schwarzen Regen!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Markus Sievers