SUICIDE SILENCE - You Can't Stop Me
Mehr über Suicide Silence
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Nuclear Blast (Warner)
- Release:
- 11.07.2014
- M.A.L.
- Inherit The Crown
- Cease To Exist
- Sacred Words
- Control
- Warrior
- You Can't Stop Me
- Monster Within
- We Have All Had Enough
- Ending Is The Beginning
- Don't Die
- Ouroboros
Trotz weniger Härte ein guter Einstand für Eddie Hermina
Der Tod von Mitch Lucker war ein Schock für die härtere Musikwelt im Jahre 2012. Der Rest der Deathcore-Truppe SUICIDE SILENCE entschied sich jedoch dazu als Band weiterzumachen. Ans Mikro holte man sich ALL SHALL PERISH-Brüllwürfel Hernan "Eddie" Hermina. Mit "You Can't Stop Me" will die Band es noch einmal allen beweisen. Zumindest Hermina hat große Fußstapfen auszufüllen, da Luckers Organ schon recht einzigartig war.
Was schon nach den ersten Songs von "You Can't Stop Me" auffällt ist, dass SUICIDE SILENCE nicht mehr ganz so hart daher kommt wie auf den drei ersten Werken. Mit Deathcore haben die neuen Songs (glücklicherweise?) nicht mehr wirklich viel zu tun. Poppig ist die Band allerdings auch nicht geworden. Obwohl 'Sacred Words' schon einen der eingängisten und besten Refrains der Bandgeschichte zu bieten hat. Ähnliches kann man ebenso über den catchy Titelsong sagen.
SUICIDE SILENCE knüpft in etwa da an wo "The Black Crown" 2011 aufhörte und nimmt etwas die Härte zurück, was dem neuen Material übrigens extrem gut tut. Die Songs haben also allesamt einen eher düsteren Unterton und wenn CANNIBAL CORPSE-Sänger George "Corpsegrinder" Fisher beim ohnehin schon heftigen 'Control' loslegt wird sich daran sicherlich nichts ändern. Einen weiteren coolen Gastbeitrag gibt es von THE DILLINGER ESCAPE PLAN-Frontmann Greg Puciato zu hören. Dieser veredelt mit seiner rotzigen Stimme 'Monster Within' und kann in dem Song ein Highlight setzen.
Natürlich muss jede Kritik zu "You Can't Stop Me" auch auf die Frage eingehen, ob Hermina eine gute Figur macht oder SUICIDE SILENCE es besser hätte sein lassen. Hermina ist nun einmal nicht der verstorbene Lucker, keine Frage. Dennoch keift sich der neue Sänger ordentlich einen ab und malträtiert in jeder Nummer seine Stimmbänder durch den markanten Wechsel von infernalischem Gekreische (wenn auch etwas dünner als bei Lucker) und tiefen Growls. Insgesamt macht Hermina eine gute Figur und sollte auch Die-Hard-Fans der Gruppe beglücken können.
"You Can't Stop Me" ist ein ordentliches Album geworden. Mir persönlich gefällt es zwar nicht so gut, wie die ersten beiden Werke von SUICIDE SILENCE, dafür toppt es "The Black Crown" aber allemal. Scheinbar ist die Gruppe echt nicht aufzuhalten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning