SUN OF THE SLEEPLESS - To The Elements
Mehr über Sun Of The Sleepless
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Lupus Lounge / Soulfood
- Release:
- 21.07.2017
- The Burden
- Motions
- The Owl
- Where In My Childhood Lived A Witch
- Forest Crown
- In The Realm Of The Bark
- Phoenix Rise
Endlich: das offizielle Debüt!
EMPYRIUM/THE VISION BLEAK-Chefdenker Schwadorf ist definitiv kein Musiker, der sich mit seinen Projekten sonderlich rar macht. Dennoch hat er die Fortsetzung seines Soloprojekts SUN OF THE SLEEPLESS immer wieder nach hinten geschoben, um sich seinen anderen Arbeitsfeldern zu widmen - und davon hat der unrter dem bürgerlichen Namen Markus Stock firmierende Tausendsassa nun wirklich nicht zu wenige. Insofern überrascht es dann doch, dass mit "To The Elements" endlich wieder ein Lebenszeichen der Black-Metal-Geschichte ertönt, das gleichzeitig auch den ersten vollständigen Longplayer von SUN OF THE SLEEPLESS markiert. Und das alleine sollte schon Grund genug sein, einen lauten Freudenschrei auszustoßen.
Denn auch musikalisch hält das Album, was das musikalische Vermächtnis seines Schöpfers verspricht; SUN OF THE SLEEPLESS ist zwar im Großen und Ganzen ein konventioneller Schwarzstahl-Release geworden, doch Schwadorfs Vorlieben für melancholische Sounds durften in regelmäßigen Schüben ebenfalls Einzug halten und den sieben Stücken ihre besondere Note verpassen. 'Motions' und 'The Owl' haben ihre depressiven Momente, 'Forest Crown' ist gar völlig in sich gekehrt, und dennoch gehen auch diese drei Nummern als reine Black-Metal-Ware durch, weil sie von kontrastreichen, teils aggressiven Gitarren gekontert werden und mit einer Dynamik ausgestattet sind, die man in dieser eleganten Darbietung sonst auch von THE VISION BLEAK gewohnt ist.
Doch wo genau unterscheidet sich SUN OF THE SLEEPLESS eigentlich von den übrigen Projekten des Masterminds? Nun, die Übergänge sind fließend, der poetische Background ist geblieben, und alles in allem hätte man viele Ideen auch an anderer Stelle unterbringen können. Doch "To The Elements" ist am Ende als Gesamtwerk zu betrachten, als eine Reihung melancholischer Noten in einem finsteren Setting, das gelegentlich an Schwadorfs Favourites von ULVER erinnert, aber auch die Eleganz seiner vergangenen Betätigungsfelder aufnimmt. Fans von THE VISION BLEAK kommen jedenfalls nicht an dieser Platte vorbei (alleine schon wegen dem grandiosen Rausschmeißer 'Phoenix Rise'), und das ist als Fakt eigentlich schon ausreichend.
Anspieltipps: Phoenix Rise, Motions
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes