SUN VOYAGER - Sun Voyager
Mehr über Sun Voyager
- Genre:
- Psychedelic Rock / Stoner Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Ripple Music
- Release:
- 07.10.2022
- God Is Dead II
- Run For You
- Some Strange
- Rip The Sky
- To Hell We Ride
- Feeling Alright
- The Vision
Stoner-Garage-Rock aus New York.
Ursprünglich vom Hudson Valley stammend ist das Trio, das 2011 gegründet wurde und dessen Name an die gelungene Skulptur in Reykjavik von Jón Gunnar Árnason erinnert, nun seit einigen Jahren in New York ansässig. SUN VOYAGER setzt sich aus dem Gitarristen und Sänger Carlos Valle, dem Bassisten und Backgroundsänger Stefan Mersch sowie dem Schlagzeuger Kyle Beach zusammen. Nach Gründung warf die Band von 2013 bis 2016 die drei EPs "Cosmic Tides", "Mecca" und "Lazy Daze" auf den Markt und beteiligte sich mit Singles an den Split-EPs "Grease Voyage" mit GREASY HEARTS beziehungsweise "Ghost Valley" mit THE MAD DOCTORS. Im Aril 2018 folgte alsdann das Debütalbum "Seismic Vibes" und ein Jahr darauf die BUDGIE-Cover-Single 'Crash Course In Brain Surgery', die originär aus dem Jahre 1971 stammt.
Fast alle bisherigen Veröffentlichungen erfolgten über King Pizza Records, doch das zweite Album "Sun Voyager" erscheint erstmals über Ripple Music. Mit dem Opener legen die drei Musiker gleich flott vor. Sie rocken schlichtweg drauf los und nehmen den Hörer sofort mit auf die Party. 'Run For You' rockt ebenso, ist aber stellenweise mit Synthesizerklängen versetzt, die aus den 70ern herzurühren scheinen, was vermutlich nicht jedermanns Sache ist. In 'Some Strange' geben die Saiteninstrumente einen gewissen rollenden Drive vor, das Lied wirkt trotzdessen ein wenig langsamer beziehungsweise ruhiger und dadurch konzentrierter und fokussierter. Insbesondere der Gesang erscheint klarer. Sowohl zu Beginn des vierten, als auch des fünften Tracks zeigt das Trio mit seinen Klangkörpern sogleich, was in jenen steckt. Bei beiden Songs fügen sich die sparsamer verwendeten Synthesizersounds gut ein.
Bei 'To Hell We Ride' wippt spätestens mit Einsatz des Gesangs ein Fuß mit. Die Gitarrenarbeit im ersten Teil von 'Feeling Alright' ist recht gefällig, doch der längere ruhige Part ist meines Erachtens trotz guten Ansatzes noch ausbaufähig. Im Finalstück ist der langsame Abschnitt besser geglückt. Der Gesang bietet in 'The Vision' am meisten Abwechslung, da mitunter ein verrückter Unterton mitschwingt.
Alles in allem liegt mit "Sun Voyager" ein Album bestehend aus kurzen, bündigen, unterhaltsamen Titeln vor, bei denen immer wieder spielfreudige Gitarren und Drums hervorlugen, die gut ins Ohr laufen. Lediglich der vorletzte Song ist mit sechseinhalb Minuten ein bisschen länger. Empfehlen würde ich die Scheibe hauptsächlich Genre-Liebhabern, doch auch Hörer die gerne Grenzen überschreiten, können das thematisch breit gefächerte Album ruhig mal antesten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Susanne Schaarschmidt