SUNBURST, THE - Tear Off The Darkness
Mehr über Sunburst, The
- Genre:
- Modern Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Red Cat Records / Audioglobe
- Follow Me
- Something Real
- The Flow
- Be Yourself
- Left Behind
- Unforgiven
- Another Day
- Rising
Die kompaktere Variante von DREAM THEATER.
THE SUNBURST gehört weder dem Progressive-Genre an, noch ist das italienische Quartett mit den vertrackteren Arrangements des anspruchsvolleren Genres verwandt. Und dennoch muss man unwiderruflich an DREAM THEATER denken, sobald die Band aus dem Provinznest Savona in die Songs ihrer neuen Scheibe "Tear Of The Darkness" einsteigt. Entgegen aller Erwartungen, die das Cover und der Titel fördern, hat sich die Band modernen Hardrock-Sounds verschrieben, diese mit einigen alternativen, sehr emotionalen Einschlägen kombiniert und schließlich mit einer erstklassigen gesangsleistung veredelt, die den oben aufgeführten vergleich schließlich zur Berechtigung führt. Frontmann Davide Crisafulli ist nämlich definitiv das perfekte Pendant zu James LaBrie und trägt vor allem die melancholischen Elemente der Musik elegant und vor allem stabil mit seinem kraftvollen Organ.
Schussendlich kann man THE SUNBURST und ihr neues Material daher auch als die kompaktere Variante des Traumtheaters bezeichnen, denn auch was Melodieführung, Breaks und Dynamik anbetrifft, stößt man auf Parallelen, die zwar jederzeit aus einer anderen, wesentlich deutlicher verschachtelten Welt stammen, in ihren Grundzügen aber durchaus existent sind. Und mit diesem vergleich ist eigentlich auch alles über die Songwriting-Qualitäten der Italiener gesagt. "Tear of The Darkness" ist ein sehr stimmungssreiches Album, lebt von seinen ständigen Emotionen, die wiederum von herrlichen Melodien getragen werden, die sich in der vokalen Performance gleichermaßen wiederfinden und dort den Kreis schließen. Bei Nummern wie 'Something Real' und 'The Flow' dürften manche Herzen aufgehen, während 'Another Day' und 'Unforgiven' sogar das Mainstream-Publikum ansprechen könnten. THE SUNBURST eröffnet sich selber mit diesem Full-Length-Debüt eine Vielzahl von Optionen. Denn wenn einzig und alleine die Musik sprechen muss, dann redet hier eine Band mit vielen überzeugenden Argumenten.
Anspieltipps: Something Real, The Flow, Left Behind
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes