SUNLESS SKY - Firebreather
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2014
Mehr über Sunless Sky
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Pure Steel (H'art)
- Release:
- 08.08.2014
- Subzero
- Deathmachine
- Firebreather
- Immortality
- Pandemonium
- The Whaler
- Fear
- Grind You Down
- Human Time Bomb
- Air Raid
- Planet - X
- Solitude
- Warlords
- Candys Gone Bad
Nicht überragend, aber ordentlich
Mit Blick auf den Bandnamen und das eher unvorteilhafte Artwork ahne ich nichts Gutes. Doch was sich im Inneren von "Firebreather" befindet, ist rundum ordentlicher bis sogar guter US Metal, der genügend Melodie und Kraft hat, um mich eine Stunde lang bestens zu unterhalten. Und obwohl SUNLESS SKY erst ihr Debüt vom Stapel lassen, können zumindest schon zwei Musiker auf eine amtliche Karriere blicken: Frontsirene Juan Ricardo verdiente schon damals mit DARK ARENA und ATTAXE seine Brötchen und Klampfmeister Harry Hillock könnten zumindest einige noch von ERECTO JECTOR kennen.
Viele Jahre später holten die beiden also noch weitere Gleichgesinnte ins Boot und präsentieren nun mit "Firebreather" eine tolle Schnittmenge aus JAG PANZER, VICIOUS RUMORS, METAL CHURCH, HELSTAR und bisweilen auch ICED EARTH. Auch wenn das Quartett aus Cleveland oft ihre rasante Wildsau von der Leine lässt ('Pandemonium', 'Solitude', 'Planet X), kommen die Melodien nie zu kurz, denn speziell bei dem Stampfer 'The Whaler', der Titeltrackhymne und 'Human Time Bomb' finden beide Elemente einen sehr guten Ausgleich und entwickeln sich gleich nach dem ersten Durchgang zu den absoluten Anspieltipps auf "Firebreather". Daneben thront zudem Shouter Ricardo, an dessen Stimme man sich anfänglich zwar erst gewöhnen muss. Doch nach gewisser Zeit scheint sie auf den US Metal zugeschnitten zu sein und kitzelt aus den Songs auch das letzte Quäntchen Energie heraus. Dennoch gibt es mit 'Deathmachine', 'Air Raid' und 'Warlords' auch Stücke, die recht belanglos umherdudeln und die Tatsache, dass man mit insgesamt 14 Stücken doch deutlich über die Stränge schlägt, wirkt sich auch eher nachteilig auf das Album aus. Weniger ist manchmal wirklich mehr, doch im Großen und Ganzen hat "Firebreather" gute Kost zu bieten.
Wer dem x-ten Frühling des allseits beliebten US Metals also eine weitere, mit Abstrichen viel versprechende Band hinzuzählen möchte, ist bei SUNLESS SKY, trotz vollkommen verkorkstem Frontcover, an der richtigen Adresse. Der eine oder andere wird doch viel mit der Band anfangen können. Ich jedenfalls bin auf zukünftige Taten gespannt, wenn man vielleicht auf die "Qualität statt Quantität"- Devise zählt und kein Feuer spuckendes Baby herhalten muss.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp