SUNNSHINE - No More Forever
Mehr über Sunnshine
- Genre:
- Stoner Rock
- Label:
- Swell Creek / Soulfood
- Release:
- 17.10.2005
- Destroy Your Master
- For The Last Time
- Driven By Less
- Wringing Hands
- Stand To Gain
- Saturday
- Not My Own
- Burn
- Rise
- 3rd Street Diner
- Suffogate (Demo)
- That I Might See (Demo)
- Wild Blue Yonder (Demo)
- Untrained Eye (Demo)
- Bound (Demo)
SUNNSHINE haben die fragwürdige Ehre, erst nach ihrer Auflösung ein Album, und vor allem ihr erstes (!), zu veröffentlichen. "No More Forever" enthält zehn Stücke sowie fünf Demo-Tracks, die sich allesamt irgendwo im Bereich Stoner Rock/Doom/Metal bewegen. Truppen wie TROUBLE, THE CULT, MUSTASCH, KYUSS, QUEENS Of THE STONE AGE oder BLACK LABEL SOCIETY seien mal grob als Orientierung genannt. SUNNSHINE verbindet den typischen Sound dieser Truppen irgendwie und schafft es auch noch eine eigene Marke zu setzen. Die Gitarren sind permanent im Keller, oder anders ausgedrückt, sehr tief gestimmt, und alle Songs sind eher langsam, aber unheimlich groovebetont. Zwischen 1993 und 2002 versuchte die Band alles Mögliche, aber irgendwie langte es nicht zu einem offiziellen Release, obwohl ein Demo das nächste und eine Tour in den Staaten die andere jagte.
Nun gut, Stücke wie der bärenstarke Opener 'Destroy Your Master' oder das energische 'Driven By Less' sind wohl mehr als genug Beweis für die Fähigkeiten der amerikanischen Band SUNNSHINE, aber vermutlich war sie oft zur falschen Zeit am falschen Ort. 'Wringing Hands' ist ein gemäßigter, alternativer Rocker, der auch gut von SOUNDGARDEN hätte stammen können. Auch 'Burn' ist mehr als ein simpler Anspieltipp, denn hier bündeln sich erneut Energie, Groove und Emotion zu einem mächtigen Soundungetüm. Auch die fünf enthaltenen Demos sind trotz des etwas schlechteren Sounds (sind ja schließlich Demos) nicht von schlechten Eltern. Hier überzeugt vor allem das melodische, aber recht harte 'That I Might See'. Sänger Joe Deleon ist (stimmlich) eine richtige Frontsau und wäre vor Jahren fast bei KARMA TO BURN gelandet, entschied sich nach einer gemeinsamen Jamsession aber doch für "seine" Band SUNNSHINE.
Die Stücke sind allesamt lässig und cool sowie schwer und düster gleichzeitig, wobei man aber feststellen muss, dass auch ein wenig die Abwechslung bzw. ein überraschendes Moment auf "No More Forever" fehlt. Aber dennoch ist es wirklich schade um SUNNSHINE, denn vorliegende Scheibe rockt und groovt ziemlich gut los ... Diese Band hat (nun leider posthum) eine Chance verdient. R.I.P.!
Anspieltipps: Destroy Your Master, Driven By Less, Burn, That I Might See (Demo)
- Redakteur:
- Martin Stark