SUPERBIA - Overcoming The Pain
Mehr über Superbia
- Genre:
- (Progressive) Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- My Kingdom Music
- Release:
- 05.11.2010
- Black Sun
- One Last Sun
- Embracing The Evil
- Lost Life
- Silenzio & Vuoto
- Before Dying
- Panta Rei
- Alpha & Omega
- Paranoid Insomnia
Konfuser Death-Metal-Bastard vom Pasta-Giganten.
Progression und Hektik sollten nicht zwingend die gleiche Bedeutung haben - auch nicht im Bereich der extremeren Sounds. Dieser Umstand ist bei den italienischen Prog-Deathern von SUPERBIA allerdings offenkundig noch nicht durchgedrungen, wie der aktuelle Silberling "Overcoming The Pain" nachhaltig belegt. Zu viele unterschiedliche, zu stark kontrastierende Ansätze auf der einen, eine Performance zwischen modern und verroht auf der anderen Seite stürzen das neue Werk der fünf Stiefelländler ins Chaos - und dort kann es sich kaum mehr erholen!
SUPERBIA lassen zunächst jedoch nichts anbrennen und steigen relativ straight in "Overcoming The Pain" ein. Melodische Arrangements decken sich mit einer gesunden Grundaggression und rücken die Jungs schnell in die Schweden-Schiene - allerdings mit einer unkonventionellen Basis bei den Breaks. Doch die Stolpersteine sollen nicht lange auf sich warten lassen, gerade wenn SUPERBIA mal wieder mit der Dynamik ihrer Songs experimentieren. Nummern wie 'Panta Rei' und 'Alpha & Omega' versuchen beispielsweise, sich mit musikalischen Gegensätzen zu pushen, verlaufen sich aber mit ihren konfusen Ideen schnell im Abseits, während das flotte Riff-Geballer in 'Before Dying' und 'Embracing The Evil' lediglich durch die melodiösen Parts bei Laune gehalten wird.
Was die Songs von "Overcoming The Pain" ein bisschen aufbessert, ist schließlich die raue Ausstrahlung des Materials. Im Vergleich zu Truppen wie etwa SONIC SYNDICATE lassen SUPERBIA keine Mainstream-Elemente zu und verharren in ihrer Death-Metal-Konstitution. Dies ist aber auch nur insofern befriedigend, dass man sich nicht auch noch irgendwelchen unbrauchbaren Schemen unterwirft. Dumm eben nur, dass vielleicht diese Strukturlosigkeit des eigenen Stoffes der Dolchstoß für die Songs ist. Denn so sehr man sich auch bemüht: Eine gewisse Intensität will sich schlussendlich nicht herausstellen!
Anspieltips: Black Sun, Paranoid Insomnia
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes