SUPERNAUGHTY - Vol. I
Mehr über Supernaughty
- Genre:
- Heavy / Stoner Rock / Grunge
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 16.02.2018
- Mistress
- Bad Games
- The Slicers
- Andy’s Abduction
- Kiss The Death
- Y.A.T.
- Fuck’n Drive
Nicht unbedingt originell, aber zumindest gut gemacht
Gegründet wurde diese Formation zwar erst 2014, von einer Newcomer-Truppe kann bei dieser Band aus Livorno aber dennoch keine Rede sein. Zwar ist keine der in der Bio genannten, früheren Bands der vier Musiker wirklich bekannt geworden, offenbar machen die Burschen aber schon geraume Zeit gemeinsam Musik und eine gewisse songschreiberische Routine ist dieser , selbsternannten "Tuscany Doomers Conspiracy" auf jeden Fall anzumerken.
Diese Bezeichnung lässt auch sofort die Inspiration zum Bandnamen erkennen. Denn auch wenn das Cover eher in Richtung Sleaze denken lässt, ist BLACK SABBATH (nach deren 'Supernaut' man sich zwar nicht ganz so offensichtlich, aber dennoch unmissverständlich und ehrerweisend benannt hat) allgegenwärtig. Zwar lassen sich darüber hinaus auch noch spätere Doom-Vorbilder sowie Anleihen bei diversen Stoner Rock- und Grunge-Größen heraushören, am Fundament aus Birmingham gibt es aber kein Vorbeikommen.
Nicht zuletzt, weil Sänger Angelo Fagni einen ähnlichen Hang zum nasalen Vortrag hat wie OZZY. Sein mitunter recht deutlich erkennbarer Akzent wirkt dadurch zwar noch etwas eigenwilliger, der Wiedererkennungswert von SUPERNAUGHTY wird dadurch aber auf jeden Fall gesteigert. Eben dieser ist leider ansonsten nicht zwingend präsent. Die Inspirationsquellen werden nämlich schlichtweg zu häufig in den Vordergrund gerückt.
Doch immerhin weiß SUPERNAUGHTY selbst bei derlei Tracks für entsprechende Handwerkskunst zu sorgen, weshalb man etwa 'Bad Games' im Endeffekt durchaus auch als verlorenen gegangenes "Vol. 4"-Stück akzeptieren würde, während 'Kiss The Death' glatt als frühe ALICE IN CHAINS-Nummer durchgehen könnte.
In Summe also zwar nur bedingt originell diese Scheibe, aber auf jeden Fall gut und auch charmant gemacht und daher für Fans der genannten Bands und Genres auf jeden Fall antestenswert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer