SUPERSONIC BLUES MACHINE - Californisoul
Mehr über Supersonic Blues Machine
- Genre:
- Blues / Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mascot Label Group
- Release:
- 20.10.2017
- I Am Done Missing You
- Somebody's Fool
- L.O.V.E.
- Broken Heart
- Bad Boys
- Elevate
- The One
- Hard Times
- Cry
- The Stranger
- What's Wrong
- Thank You
- This Is Love
Etwas schwächer als das Debüt, trotzdem noch sehr empfehlenswert!
Zweiter Schlag der Überschall-Blues-Maschine und wieder einmal haben sich Fabrizio Gossi und Lance Lopez eine ganze Reihe von namhaften Gästen ins Studio eingeladen, die den Silberling mit ihren Beiträgen veredeln. Ganz ähnlich hatten die beiden auch schon das SUPERSONIC BLUES MACHINE-Debüt "West Of Flushing, South Of Frisco" eingespielt, das dem Duo im vergangenen Jahr reihenweise hevorragende Kritiken eingebracht hat. Dieser Überraschungserfolg soll nun natürlich mit dem neuen Langeisen "Californisoul" bestätigt oder im besten Falle sogar noch einmal getoppt werden.
Der Opener 'I Am Done Missing You' ist in dieser Hinsicht allerdings erst einmal eine kleine Enttäuschung, denn der Track hat zwar durchaus einige interessante Blues-Licks zu bieten, wirkt aber ansonsten doch eher wie musikalische Stangeware und verschenkt so ein wenig das vorhandene Potential. Glücklicherweise wird dieser anfängliche Eindruck aber bereits vom folgenden 'Somebody's Fool' korrigiert, bei dem erneut Robben Ford mit von der Partie ist, der auch schon auf "West Of Flushing, South Of Frisco" einen Track mit seinen Vocals und Gitarren-Linien veredeln durfte. Und auch diesmal macht die Szene-Legende hörbar den Unterschied und macht mit seinen Künsten an der Sechssaitigen den zweiten Song der Scheibe zum ersten echten Highlight. Generell beschleicht mich mit zunehmender Spielzeit der Eindruck, dass Gossi und Lopez immer dann besonders aufblühen, wenn sie mit ihren Gästen im Studio arbeiten. Immerhin entpuppen sich auch die Gastbeiträge von Eric Gales ('Elevate') und ZZ TOP-Gitarrero Billy F. Gibbons ('Broken Heart)' als echte Volltreffer, während die Koproduktion mit Steve Lukather (TOTO) unter dem Titel 'Hard Times' dank einer absolut genialen Solo-Passage sogar zum absoluten Höhepunkt des Silberlings mutiert. Demgegenüber wirken die Songs ohne Gastbeiträge wie 'Cry' oder 'The One' fast etwas farblos. Zwar kann das Duo auch hier immer wieder mit groovigen Blues-Vibes punkten, gleichzeitig fehlen den Kompositionen aber ab und an eben die ganz großen Momente, die aus einer soliden Blues-Nummer einen echten Hit machen.
Alles in allem ist "Californisoul" damit ein würdiger Nachfolger zum überraschend erfolgreichen Debüt geworden, auch wenn den Kompositionen ab und an etwas die Explosivität und Spannung fehlt, die "West Of Flushing, South Of Frisco" so stark gemacht hat. Unter dem Strich sind es dabei Gäste wie Robben Ford oder Steve Lukather, die den Silberling schlussendlich vor der Durchschnittlichkeit bewahren und so dafür sorgen, dass ich trotz kleiner Schwächen noch immer eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Tobias Dahs