SUPERSONIC BLUES MACHINE - Voodoo Nation
Mehr über Supersonic Blues Machine
- Genre:
- Blues / Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Provogue Records
- Release:
- 24.06.2022
- Money
- Too Late
- Coming Thru
- You And Me
- Get It Done
- 8 Ball Lucy
- Devil At The Doorstep
- Is It All
- Do It Again
- I Will Let Go
- Voodoo Nation
- All Our Love
Deutlich stärker als der Vorgänger, nicht ganz so stark wie das Debüt.
Die SUPERSONIC BLUES MACHINE ist irgendwie innerhalb der Redaktion zu meinem Steckenpferd geworden, immerhin durfte ich schon das Debüt "West Of Flushing, South Of Fricso" und den Nachfolger "Californisoul" schriftlich begleiten. Seit selbigem Zweitwerk ist allerdings einiges passiert, denn während mit Fabrizio Gossi einer der beiden Bandköpfe noch immer mit an Bord ist, hat Lance Lopez die Überschall-Blues-Maschine verlassen und wurde von Kris Barras ersetzt, der Fans von bluesigen Tönen ja durchaus ein Begriff sein sollte. Qualitativ dürfte man damit also keine Einbußen zu verzeichnen haben, was nun der neue Langspieler "Voodoo Nation" auch musikalisch unter Beweis stellen soll.
Und das eröffnende Triple, bestehend aus 'Money', 'Too Late' und dem flotten Rocker 'Coming Thru', scheint diese Vermutung auch eindrucksvoll zu untermauern, rockt das Duo hier doch mit seiner unwiderstehlichen Mischung aus Blues, Rock'n'Roll und Southern Rock munter drauf los. Insbesondere die letztgenannte Nummer beißt sich bei mir dabei fix im Langzeitgedächtnis fest und ich muss gestehen, dass mir Kris Barras als Frontmann für SUPERSONIC BLUES MACHINE sogar noch etwas besser gefällt als Mr. Lopez. Der Titeltrack klingt dagegen fast schon ein wenig unspektakulär und geht in meinen Ohren eher als nettes Füllmaterial durch, das niemandem wirklich weh tut, gleichzeitig aber auch eben nicht restlos mitreißt.
Die vier bis hieher besprochenen Songs sind dann auch die einzigen, die von Gossi und Barras und ihrer Begleitband im Alleingang bestritten werden, denn ansonsten hat man sich wie üblich wieder eine ganz lange Liste von illustren Gästen mit ins Boot geholt. Eine ganz besonders gute Figur machen dabei Ana Popovic, die das flotte 'Do It Again' veredeln durfte, Sonny Landreth im bluesigen '8 Ball Lucy' und King Solomon Hicks beim beschwingten 'You And Me'. In den Schatten gestellt werden diese drei aber nochmal von BLACKBERRY SMOKE-Fronter Charlie Starr und Blues-Maestro Eric Gales, die mit ihren Gastbeiträgen im beschwingt groovenden 'All Our Love' und 'Devil At The Doorstep', dem Gales ein absolut außerirdisches Solo verpasst, die absoluten Höhepunkte zum dritten Langspieler der Blues-Maschine beisteuern.
Die Einordnung von "Voodoo Nation" in den SUPERSONIC BLUES MACHINE-Kosmos fällt entsprechend auch recht leicht, denn im Vergleich zum etwas schwächeren "Californisoul" zeigt die Formkurve wieder deutlich nach oben, auch wenn der jugendliche Elan und die Frische des Erstlings "West Of Flushing, South Of Frisco" nicht gänzlich erreicht werden. Folgerichtig landet der Silberling auch auf der Punkteskala mit acht Zählern exakt zwischen den beiden anderen Alben des Backkatalogs und sollte bei Freunde und Freundinnen von bluesigen Tönen defintiv auf dem Mekzettel notiert werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Tobias Dahs