SUPERSUCKERS - Play That Rock 'n' Roll
Mehr über Supersuckers
- Genre:
- Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- SPV/Steamhammer
- Release:
- 07.02.2020
- Ain’t Gonna Stop (Until I Stop It)
- Getting Into Each Other’s Pants
- Deceptive Expectation
- You Ain’t The Boss Of Me
- Bringing It Back
- Play That Rock ’n‘ Roll
- That’s A Thing
- Last Time Again
- Die Alone
- Dead, Jail Or Rock ’n‘ Roll
- A Certain Girl
- Ain’t No Day
Nomen est omen
"Play That Rock’n’Roll" ist das bereits 14. Langeisen der Eddie Spaghetti-Truppe und macht vom ersten bis zum letzten Ton enormen Spaß. Die US-Amerikaner wissen eben, worauf es ankommt, wenn eine Platte schon so heißt, wie sie heißt. So geben sich auch heuer bei SUPERSUCKERS Einflüsse wie MÖTLEY CRÜE, HARDCORE SUPERSTAR, L.A. GUNS und HANOI ROCKS aber auch Punk-Veteranen wie NOFX und PENNYWISE gegenseitig die Klinke in die Hand und dank einer gewissen "Everything Louder Than Everything Else"-Herangehensweise stecken auch einige lemmyeske Züge im Detail. Trotzdem besitzt das Quartett genügend Eigenständigkeit, um aus der hiesigen Masse positiv hervorzustechen.
Und das klappt mit dem neusten Hit-Arsenal auch sehr gut. Ja selbst die Coverversionen von 'Dead, Mail Or Rock’n’Roll' (MICHAEL MONROE) und 'A Certain Girl' (ALLEN TOUSSAINT) machen in der SUPERSUCKERS-Version mit etwas mehr Rotz enorm viel Freude und erwecken einen äußerst intensiven, homogenen Gesamteindruck, sprich: Das Ding läuft runter wie heißes Öl. Denn sowohl astreine Party-Ohrwürmer wie der formidable Titeltrack, die AC/DC-Hommage 'You Ain’t The Boss Of Me' oder der 'Ain’t Gonna Stop'-Opener als auch die Highlights zum Ende hin machen einfach Bock auf mehr. Speziell 'Ain’t No Day' sorgt für einen runden Abschluss, man wird quasi genötigt, das Songdutzend noch einmal von vorn beginnen zu lassen, sich das nächste Bier aufzumachen und die Luftgitarre erneut zu schwingen.
Ein gutes Party-meets-Rock’n’Roll-Alben, wie "Play That Rock’n’Roll" eines ist, braucht auch keine längere Spielzeit als knapp 37 Minuten. Jeder einzelne Song wird gut auf den Punkt gebracht und es nehmen keine unnötigen Experimente Überhand, die zugegebenermaßen auf vorherigen Alben zumindest für kurzes Stirnrunzeln sorgten. Diesmal besinnen sich Spaghetti und Co. schlicht und ergreifend auf das, was die Band am besten kann und seit Jahren auszeichnet: Rock’n’Roll mit Hang zum Sleaze und Garagenfeeling - dafür stehen die SUPERSUCKERS-Jungs mit ihrem Namen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp