SUPPOSITORY - Punching Out Reality
Mehr über Suppository
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Forensick Music
- Release:
- 27.04.2002
- Gun At 15
- Take The Fall
- Set It Off
- Surface
- Diversions
- Mindbender
- Ingorance Is Bliss
- Detonate
- Failed Heroically
- Buttons
- Move On
- Inner Meltdown
- Liberation By Tradition
- Man Made Machine
- Mockery
- Excessive Contributor
- Compulsive Elements
- For Sale
Instrumente eingestöpselt und go. Jetzt gibt's was auf die Mütze. Ein Grindcoregewitter aus Holland befindet sich auf dieser Scheibe - das wilde, aber auch recht stumpfe, Geprügel ist mit rüden Growls versetzt, zu denen sich manchmal ein gar seltsames Kreischen gesellt, bei dem sich die Fußnägel nach oben rollen.
SUPPOSITORY servieren ein wirklich bösartiges und äußerst aggressives Gemetzel, das von dem guten Sound in seiner Brutalität noch unterstrichen wird. Die 18 Songs werden in knapp 29 Minuten herausgerotzt und folgen somit in bester Grindcore-Tradition der Devise: kurz, aber schmerzvoll.
"Punching Out Reality" ist allerdings schon zwei Jahre alt, und abgesehen von diversen Split-CDs haben die Holländer wohl auch noch kein neues Material am Start, so meint es jedenfalls die Bandhomepage der Grindbastards.
Viele Songs werden durch Samples eingeläutet, darunter so legendäre Filmzitate wie die kultige "Where is the fuckin' money, Lebowski?"-Szene aus dem unerreichten Streifen "The Big Lebowski" von den Coen-Brüdern vor dem Song 'Set It Off'.
Für Grindcore-Verhältnisse gehen SUPPOSITORY sogar einigermaßen variabel zu Werke und haben außerdem eine gute Produktion parat, die die einzelnen Instrumente und Vocalparts eben nicht in einem undifferenzierten Wust zusammenmatscht, wie das in diesem Bereich leider viel zu häufig der Fall ist. Somit kann man diese Scheibe Freunden von deftigen Grindcore-Klängen durchaus ans Herz legen. Wer es hart und heftig mag, der bekommt mit "Punching Out Reality" definitiv schmackhaftes Futter für die geschundene Seele.
Anspieltipps: It's Grindcore, baby, so everything just kicks your dirty little ass...
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer