SUPREME MAJESTY - Danger
Mehr über Supreme Majesty
- Genre:
- Melodic Power Metal
- Label:
- Massacre Records / Soulfood
- Release:
- 29.09.2003
- Fallen Star
- Heroes Of Our Lands
- Danger
- Until The End Of Time
- Save Me
- Cruel Circle
- Two Against Many
- After Midnight
- By Your Side
SUPREME MAJESTY wurden Anfang 1999 von Chrille Andersson und Rille Svensson in Göteborg gegründet. Als reine Heavy-Metal-Band orientierte man sich an Bands wie IRON MAIDEN, EUROPE oder DIO, ließ sich aber auch von LED ZEPPELIN oder BLACK SABBATH beeinflussen. Ohne je ein Demo aufgenommen zu haben, konnte die Band bereits 1999 bei Loud 'n' Proud Records unterschreiben und veröffentlichte dort ihre erste Mini-CD.
Ende 1999 kam Joakim Olsson als neuer Sänger zur Band und endlich konnte die Band ihren Sound perfekt umsetzen. Nachdem SUPREME MAJESTY bei Massacre Records unterschrieben hatten, ging es ins Studio Fredman in Göteborg, wo auch schon HAMMERFALL und IN FLAMES ihre Alben einspielten. Die Band begeisterte mit eingängigen Hymnen im EDGUY-/STRATOVARIUS-Stil und das Album "Tales Of A Tragic Kingdom" schlug fast wie eine Bombe ein. Hervorragende Reviews taten das Übrige, um SUPREME MAJESTY zu einem der herausragenden Newcomer des Jahres 2001 zu machen.
Nun haben SUPREME MAJESTY mit "Danger" den Nachfolger am Start, der nach dem bewährten Motto "never change a winning team" wiederum im Studio Fredman (mit Fredrik Norström) aufgenommen wurde...
SUPREME MAJESTY beginnen das Album mit 'Fallen Star', das geradezu die Marschroute für die nächste knappe Dreiviertelstunde ausgibt. Wie schon auf dem Debüt frönen die Schweden auch auf "Danger" wieder dem typischen europäischen Power Metal, wie er u.a. von den bereits angesprochenen HAMMERFALL, STRATOVARIUS oder auch EDGUY bestens bekannt ist. Mit flotten Gitarrenriffs und einem doublebass-lastigen Drumming sind die wichtigsten Markenzeichen vorhanden, und mit Joakim Olsson hat man auch einen Sänger in den Reihen, der mit hohen Passagen bestens klarkommt.
Auch 'Heroes Of Our Lands' schlägt in die selbe Kerbe, und so finden SUPREME MAJESTY auch hier über schnelle Gitarrenläufe ins Spiel, zeigen aber in punkto Heaviness einige Mangelerscheinungen. Das ist jedoch nicht in erster Linie ein Problem der Schweden an sich, denn irgendwie hat sich in Europa - ganz egal, ob Nord oder Süd - die Bedeutung des Wörtchens "Power" noch nicht ganz herumgesprochen. Wie dem auch sei - weiter im Text...
Mit dem Titelsong 'Danger' lassen SUPREME MAJESTY den Metal erstmal Metal sein und kommen sehr hard-rockig daher. Vor allem EUROPE (zu ihrer Hochzeit) drängen sich hier als Vergleich auf, und so kann auch diese Nummer an Eingängigkeit kaum noch überboten werden. Mit 'Until The End Of Time' geht es dann noch eine bzw. sogar mehrere Stufen ruhiger zu, denn dieses Stück ist eine typische Metal-Ballade, die für die Stunden zu zweit wie gemacht ist, aber darüber hinaus nicht allzu viel bietet. Mit 'Save Me' ziehen SUPREME MAJESTY das Tempo wieder deutlich an, wobei vor allem die instrumentalen Passagen sehr flott ausgefallen sind. Der überaus melodische Gesang nimmt dagegen ein wenig den Wind aus den Segeln und sorgt für die bereits gewohnte Eingängigkeit. Die ohrwürmigen Qualitäten kann man auch dem anschließenden 'Cruel Circle' nicht absprechen. Im Vergleich zum Vorgänger wird das Tempo hier zwar im gemäßigten Bereich gehalten, doch das hindert die Instrumentalfraktion keineswegs, sich in den gesanglosen Abschnitten frei und sehr überzeugend zu entfalten. Bei 'Two Against Many' geht es wieder etwas flotter zu, und wenn beim Refrain nicht die shoutigen, aber gut passenden Chöre wären, dann hätten wir es hier wieder mit einem typischen Power-Metal-Uptempo-Song zu tun, der schnell ins Ohr geht, aber nicht wirklich hängen bleibt. Auch 'After Midnight' wird von flinken Gitarrenläufen dominiert, kann aber vor allem auf der melodischen Seite punkten. Das Stück klingt zwar stellenweise schon fast zu poppig, transportiert dadurch aber auch eine gehörige Portion gute Laune, die auch auf den Hörer überspringt. Zum Abschluss des Albums gibt es dann mit 'By Your Side' - wie der Titel schon nahe legt - eine Ballade, die zwar die typischen Stilelemente gebraucht, aber dennoch recht gut gelungen ist...
Was bleibt also unter dem Strich?!? - "Danger" ist sicherlich ein sehr ordentliches Album geworden, das die Fans von SUPREME MAJESTY oder auch ähnlich gelagerten Bands nicht enttäuschen dürfte. Ob sich jedoch mit dieser Scheibe eine neue Anhängerschar erschließen lässt, wage ich zu bezweifeln, da der Markt doch gerade im Melodic-Power-Metal-Bereich sehr übersättigt ist. Da ändert auch die Tatsache nicht viel, dass die Schweden handwerklich eine sehr gute Arbeit abgeliefert haben und auch songwriterisch durchaus fähig sind. - Am besten, ihr bildet euch beim nächsten Platten-Dealer selbst ein Urteil...
Anspieltipps: Fallen Star; Danger; Save Me
- Redakteur:
- Martin Schaich