SURGERY - Living Dead
Mehr über Surgery
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Darker than Darkness Records
- Release:
- 11.10.2023
- Living Dead
- Zombie Influence
- Violence
- Intruders From Other Space
- Last Chance
- Death In You
- Terror At Night
- A Day To Die
Zombieapokalypse, x-ter Teil.
Bereits seit über 20 Jahren hat sich Lead-Gitarrist Rado dem groovenden Death Metal verschrieben und einst eine Band gegründet, um der Szene selbst einen Stempel aufzudrücken. Doch erst 2010 kam der SURGERY-Stein richtig ins Rollen und seitdem hat der Slowake mit wechselnder Mannschaft zwei gute Tritte in die Magengruben abgegeben. Nun steht Todes-Schleudergang Nummer drei in den Startlöchern, der die Zombies zum Moshpit motivieren möchte. "Living Dead" heißt das gute Stück und zockt sich eine halbe Stunde lang mit Zugkraft, leichten Thrash-Nuancen und erfrischendem Death'n'Roll durch die Gegend.
Richtig, und wenn diese ob unzähliger Veröffentlichungen schon plattgewalzt wurde, braucht es frische und motivierende Elemente, damit hier und dort wieder Leben herrscht. Das gelingt "Living Dead" aus verschiedenen Gründen recht gut: Ein klarer, brutaler Sound, dynamische Songs, die trotzdem brutal und eingängig ihre Denkzettel verpassen, sowie eine vierköpfige Mannschaft, die die Frühwerke KREATORs, CANNIBAL CORPSEs, OBITUARYs und VADERs mit der Muttermilch aufgesogen hat und mich in ihrer Zugkraft und Präsenz dezent an die leider viel zu früh aufgelösten Kollegen von DEW-SCENTED erinnert. Soll heißen, dass nebst amtlicher Brutalität und besagten Groove-Attacken die Riff-Attacken niemals zu kurz kommen.
Auch wenn die Zombie-Thematik gefühlt bei jeder zweiten Band Oberhand gewinnt, wirken die mit leichtem Horror-Flair untermalten Brecher wie 'Intruders From Other Space', das authentisch einleitende Titelstück sowie der Doppeldecker 'Terror At Night'/'A Day To Die' als dynamische Rausschmeißer niemals altbacken oder langweilig. Vereinzelte Passagen erinnern zwar an die Großen der Szene, zugegeben, aber die SURGERY-Jungs zocken ihr Drittwerk souverän und spielfreudig, brutal und leicht melodisch, aggressiv und abwechslungsreich runter und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Rado und Co. sollte man im Auge behalten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp