SURREAL THOUGHTS - Zebra-D
Mehr über Surreal Thoughts
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Ride The Zebra
- Underneath Hell (Re-recorded)
- Circles On The Suface
Außergewöhnliches Material einer außergewöhnlichen Band!
Wirklich bedauerlich, dass SURREAL THOUGHTS ihr neues Material lediglich im Rahmen einer 3-Track-Ep vorstellen - zumindest wenn man das gehörige Potenzial der jungen Band aus Hof/Kulmbach betrachtet. Gerade instrumental haben die Jungs Einiges auf dem Kasten und leben dies auch in diversen verspielten Arrangements auf ihrem neuen Album aus - leider aber eben nur in drei Songs.
"Zebra-D" ist dabei bis auf Weiteres eine schwer zugängliche Platte, obschon sie voller griffiger Melodien und kleiner, aber prägnanter Hooklines steckt. Die Band setzt auf Kontaste, die irgendwo zwischen KONKHRA und IRON MAIDEN beheimatet sind und darlegen, wie breit die musikalische Grundfläche des Bandsounds ist. Zwischen ausgefallenen Grooves lassen SURREAL THOUGHTS immer wieder ihre Lead-Gitarren tanzen und gönnen ihnen einige ausgesprochen lange Solo-Passagen. Gerade das neu aufgenommene 'Underneath Hell' ist ein beispielhafter, progressiver Song, inhaltlich sehr bunt, zum Ende aber doch wieder recht kompakt und stark. Was die Sache schließlich etwas schwerer verdaulich macht, sind die vereinzelten Growls, die einen sehr gewagten Kontrast zu den teils recht euphorischen Heavy-Metal-Gitarren aufbauen und im ersten Durchlauf noch nicht wirklich überzeugen. Insbesondere das abschließende 'Circles On The Surface' tut sich schwer, schafft es aber irgendwann doch noch, die Elemente unter einen Hut zu bekommen und sich Raum zu verschaffen.
Nach knapp 20 Minuten ist man jedenfalls schon mal so weit, mehr hören zu wollen und die interessanten Fäden, die SURREAL THOUGHTS hier im wahrsten Sinne des Wortes auf surreale Art und Weise verknüpft haben, weiterzuspinnen. Diese Band hat sicherlich noch eine Menge im Repertoire, das entfesselt werden möchte. Und auf der anderen Seite sollte auch genügend Potenzial beim Publikum bestehen; schließlich klingt diese Band wirklich angenehm ausgefallen!
Anspieltipps: Ride The Zebra, Underneath Hell
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes
